Inferno Triathlon: Jan van Berkel Topfavorit, Rekordsieger Marc Pschebizin mit dabei

von tri2b.com | 18.08.2022 um 09:12
Am Samstag steht mit dem Inferno Triathlon ein echter Klassiker auf dem Programm. Der Abenteuer-Triathlon über 3,1 km Schwimmen, 97 km Rennrad, 30 km MTB und 25 km Berglauf mit insgesamt 5.500 Höhenmetern lockt auch in diesem Jahr gut 200 Einzelstarterinnen und – starter ins Berner Oberland. Nicht mit dabei ist allerdings Seriensieger und Titelverteidiger Samuel Hürzeler.

Der siebenmalige Inferno-Gewinner aus Wilderswil macht anstatt seines Heimrennens den Ironman Schweden in Kalmar, um sich die finale Chance auf einen Kona-Slot zu wahren. Topfavorit auf den Sieg auf den 2.970 m hohen Schilthorn ist deshalb Jan van Berkel, der bisher einmal im Jahr 2016 das Rennen für sich entscheiden konnte. Der dreimalige Ironman Zürich-Sieger bekommt vor allem Konkurrenz aus dem eigenen Lager. Motivation dürfte für van Berkel auch der Uralt-Streckenrekord seines Landsmanns Stefan Riesen sein. 8:34:27 Stunden war Riesen damals unterwegs. Auch Inferno-Rekordsieger Marc Pschebizin, der zwischen 1999 und 2012 zehnmal als Erster auf der Aussichtsplattform des Piz Gloria ankam, kam nie an die Rekordmarke heran. Der mittlerweile 49-jährige Trierer will es aber auch diesmal wieder wissen und hat sich kurzfristig für sein Lieblingsrennen angemeldet. 

In der Frauenkonkurrenz läuft alles auf ein Schweizer Duell zwischen der zuletzt zweimal erfolgreichen Petra Eggenschwiler und der Vorjahresdritten Alexandra Zürcher hinaus.

Mitentscheidend beim Inferno ist immer auch das Wetter. Vor allem für die Altersklassen-Starter, die für den Traum von einem Finish auf dem Schilthorn über viele Monate hart trainiert haben. Gewitter oder eine sinkende Schneefallgrenze können hier den Athleten einen Strich durch die Rechnung machen. Aktuell sieht das Inferno-Wetter für den Raceday am Samstag durchwachsen aus. Nach etwas Regen am Morgen soll sich das Wetter bessern, bevor am Nachmittag wiederum Schauer auftreten können. Die Gewittergefahr ist gering, allerdings wird das Schilthorn ziemlich sicher in Wolken gehüllt sein.