Ironman 70.3: Dritter Sieg für Michael Raelert

von René Penno für tri2b.com | 09.11.2014 um 09:25
Sieg Nummer 3: Michael Raelert hat den Ironman Mandurah gewonnen und seine kleine Erfolgsserie ausgebaut. In Western Australia verwies er Tim Reed und Christian Kemp (beide Australien) auf die Plätze zwei und drei. Den Sieg bei den Frauen holte sich die Australierin Annabel Luxford, Anja Beranek wurde Vierte.

Michael Raelert ist wieder da, wo er vor seiner Verletzung war. Schon beim Schwimmen führte der Rostocker die Konkurrenz an und drückte auch auf dem Rad mächtig aufs Tempo. Nur Tim Reed, Christian Kemp und Luke Bell konnten ihm folgen, bis zum zweiten Wechsel baute dieses Quartett seinen Vorsprung vor den übrigen Favoriten um Craig Alexander auf über vier Minuten aus.In den Laufschuhen machte Raelert gleich weiter. Kemp und Bell fielen schnell zurück, Reed konnte sich immerhin während der ersten Kilometer an den Fersen des Deutschen festbeißen. Dann war es nur noch ein einsames Rennen für Michael Raelert, der diesmal auch nicht von einer Bahnschranke aufgehalten wurde: Nach 3:35:55 Stunden (!) war er wieder im Ziel und hatte fast drei Minuten Vorsprung auf Tim Reed, eine weitere Minute dahinter wurde Christian Kemp Dritter vor Luke Bell, dem Schweizer Ruedi Wild und Craig Alexander.

„Das war heute ein hartes Stück Arbeit, das Ergebnis kann sich dafür aber auch wirklich sehen lassen.“ Michael Raelert war zufrieden. Und nah dran, seine eigene Weltbestzeit von 3:34:04 Stunden - aufgestellt am 14. November 2009 bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Clearwater - zu verbessern. „In den vergangenen Wochen konnte ich mich im Laufen stetig verbessern“, sagte Raelert weiter, „ich bin dafür sehr froh und dankbar.“ In 1:12:45 Stunden lief der Rostocker die mit Abstand beste Zeit des Tages und konnte sich auf den letzten Metern für seinen Sieg feiern lassen.

Wieder nicht belohnt für ihren Aufwand wurde Anja Beranek. Den kleinen Rückstand nach dem Schwimmen hatte sie schnell aufgeholt und auf dem Rad die Spitze übernommen. Zwei Minuten vor Annabel Luxford stieg Beranek beim zweiten Wechsel vom Rad, kurz danach folgten schon die Schweizerin Caroline Steffen und Melissa Hauschildt aus Australien. Trotz der geballten Konkurrenz im Rücken verteidigte Anja Beranek die Spitze noch lange beim Laufen. Erst nach zwölf Kilometern war Luxford heran, später musste die Fürtherin auch Steffen und Nikki Butterfield vorbeilassen. Aufs Podium fehlten ihr nur 35 Sekunden. Vierte wurde die Britin Rachel Joyce. Die Dritte des Ironman Hawaii büßte auf dem Rad viel Zeit ein und machte sich im Halbmarathon zurück in Richtung Spitze. Hinter Rebekah Keat (Australien) kam Mareen Hufe als Siebte ins Ziel.