Ironman 70.3: Maurice Clavel Zweiter in Barcelona

Clavel beendete das 1,9 km lange Schwimmen in einer mehrköpfigen Spitzengruppe. Nach dem Wechsel aufs Rad sorgte dann zunächst Sylvain Sudrie für das Tempo an der Spitze, mit den Verfolgern direkt im Nacken. Nun sollte die Zeit von Clavel kommen.  Er ging in Führung, allerdings konnten die ersten Verfolger Sudrie,  Patrick Nilsson und der Australier Nicholas Kastelein  den Abstand zunächst bei unter einer Minute halten.  Clavel hielt aber auch im letzten Drittel des Radkurses das Tempo hoch und konnte so seinen Vorsprung auf knapp eineinhalb Minuten zu Nilsson vergrößern.

Clavel verliert seine Führung erst ganz zum Schluss

Auf den ersten Laufkilometern hielt der Deutsche das Tempo weiter extrem hoch und vergrößerte so sogar seinen Vorsprung vor Nilsson noch etwas. Doch der Schwede, der im Vorjahr seinen Heim-Ironman in Kalmar gewann, gab nicht auf. Clavel wurde nun schwächer und Nilsson immer stärker - als es auf die letzten fünf Laufkilometer ging war der Vorsprung fast dahin.  Nilsson hatte nun das bessere Finale und vermasselte Clavel doch noch den ersten Ironman 70.3-Sieg der Karriere. Sylvain Sudrie wurde mit deutlichem  Abstand Dritter.

Im Frauenrennen kam ein Duo gemeinsam aus den Fluten. Die US-Amerikanerin Heather Lendway und Carina Brechters führten das Feld auf die Radstrecke. Dort hatte Brechters ihre Begleiterin bald abgeschüttelt und die alleinige Führung inne. Die Deutsche durfte sich aber nicht allzu lange über die Spitzenposition freuen, von hinten kam Emma Bilham heran gerauscht. Die  Schweizerin war heute  nicht zu halten und fuhr nun ein einsames Rennen an der Spitze. Als es in die Laufschuhe ging führte Billham mit fast sieben Minuten vor der Vorarlbergerin Bianca Steurer und ihrer Landsfrau Regula Rohrbach. Brechters war bereits bis auf Rang sieben zurück gefallen.

Im Halbmarathon lief Bilham nun ihren Sieg gekonnt nach Hause. Dahinter schob sich die Britin Emma Pallant mit einer starken Laufleistung noch an Steurer vorbei auf Rang zwei nach vorne. Hinter Steurer und der Britin Alison Rowatt lief Verena Walter als bestplatzierte Deutsche auf Rang vier ins Ziel. Carina Brechters beendete das Rennen als Neunte.