Ironman Barcelona: Astrid Stienen siegt und bleibt unter neun Stunden

Das Rennen der Frauen war über weite Strecken ein Rennen der Deutschen. Carolin Lehrieder nämlich lag zur Hälfte der Radstrecke in Führung, ein Reifenschaden brachte die Würzburgerin aber um den Lohn. Lehrieder musste aufgeben.

So wurden im weiteren Verlauf Astrid Stienen und Annah Watkinson zu den Protagonistinnen. Die Deutsche und die Südafrikanerin ließen sich nicht aus den Augen und kamen gemeinsam zu Wechsel. Mit 13 Minuten Rückstand folgte Elisabeth Gruber auf Rang drei. In den Laufschuhen entwickelte sich ein neues Rennen - mit weiterhin Astrid Stienen an der Spitze. Sie lief einfach ihr Tempo und nahm Watkinson auf den ersten zehn Kilometern schon über fünf Minuten ab. Dahinter schob sich indes Gruber immer näher an die Südafrikanerin heran, nach 32 Kilometern war die Österreicherin auf Platz zwei. Astrid Stienen aber war zu weit weg. Ihren zweiten Ironman-Sieg ließ sie sich nicht mehr nehmen.

Johann Ackermann führte lange das Rennen bei den Männern an. Der Kölner beeindruckte vor allem auf dem Rad: In 4:12:06 Stunden fuhr er allen anderen davon, allerdings war der Vorsprung vor dem Start in den Marathon mit gut einer Minute viel zu wenig gegen die starken Läufer hinter Ackermann. Nach 13 Kilometern war er seine Führung los, Oude Bennink aus den Niederlanden rannte nun an der Spitze. Das aber war es noch lange nicht: Mit Patrick Nilsson, Ivan Tutukin und Miquel Blanchart folgten noch drei ganz starke Läufer, die am Ende des Tages auch auf dem Podium standen. Immerhin: Ackermann holte sich noch Platz vier zurück.

In Calella gab es zudem noch zwei weitere deutsche Top Ten-Platzierungen. Alexander Schilling lief auf Rang acht, Franzi Bossow aus Bielefeld wurde Fünfte bei den Frauen und gewann als beste Agegrouperin des Tages die Altersklasse 25-29.