Ironman Florida: Sanders zum Ersten, van Vlerken mit Hattrick

von René Penno für tri2b.com | 02.11.2014 um 00:53
Lionel Sanders aus Kanada und die Niederländerin Yvonne van Vlerken haben den Ironman Florida 2014 gewonnen. Für die Niederländerin war es der dritte Erfolg in Serie, für Sanders der erste bei seiner ersten Langdistanz überhaupt. Bester Deutscher war Per Bittner auf Rang sechs.

Zu starker Wind, zu hoher Wellengang: Kurz vor dem Rennen entschieden sich die Veranstalter, das Schwimmen abzusagen. Lionel Sanders soll es recht gewesen sein. Die Auftaktdisziplin gehört ohnehin nicht zu seinen Stärken, die konnte er dafür gleich von Beginn an ausspielen. Gestartet wurde das Rennen mit einem Einzelzeitfahren. Ben Hoffman, vor drei Wochen auf Hawaii Zweiter, ging als Erster auf den flachen Kurs, die Konkurrenz folgte in einem Abstand von jeweils 30 Sekunden.

Sanders wurde nach dem Briten Tom Lowe als Dritter auf die Reise geschickt, nach 15 Kilometern war der Kanadier schon vorne. Dort blieb er auch. Bis auf 12:22 Minuten hatte Lionel Sanders seinen Vorsprung beim ersten Wechsel ausgebaut. Tom Lowe stellte sein Rad als Zweiter ab, Joerie Vansteelant aus Belgien hatte als Dritter schon 17:25 Minuten Rückstand auf Sanders.

Für die Konkurrenz aber kam es noch dicker. Sanders, der bisher seine Gegner auf der halben Distanz in Grund und Boden zu rennen pflegte, spielte auch im kompletten Marathon seine Stärke aus: 2:44:12 Stunden benötigte er für die zweite Disziplin an diesem Tag. Im Ziel, nach 6:58:46 Stunden, hatte er über 19 Minuten Vorsprung vor Tom Lowe. Dahinter hatte Maxim Kriat aus der Ukraine Joerie Vansteelant vom dritten Platz verdrängt, hinter Pedro Gomes aus Puerto Rico brachte Per Bittner Rang sechs ins Ziel. Ben Hoffman, als Hawaii-Zweiter mit einer gewissen Portion an Vorschusslorbeeren gestartet, beendete das Rennen auf Gesamtrang 16.

Im Rennen der Frauen sah die Konkurrenz Yvonne van Vlerken erst im Ziel wieder. Als Erste wurde die Niederländerin auf die Strecke geschickt, die Titelverteidigerin ließ vom ersten Meter an keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Sieg wieder nur über sie führt. Es wurde der dritte Erfolg in Serie. Mit fast 35 Minuten Vorsprung verwies sie die Schwedin Camilla Lindholm auf Platz zwei. Die musste um diesen Platz noch zittern, denn von hinten kam die Amerikanerin Ashley Clifford immer näher, im Ziel fehlten nur 17 Sekunden.