Ironman Südafrika: Wer holt sich das größte Stück des Punktekuchens?

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 11.04.2018 um 13:23
Mit der Ironman African Championship an der Nelson Mandela Bay geht am Sonntag das erste 4.000 Punkterennen im Kona-Proranking in der Saison 2018 über die Bühne. Wer hier hoch punktet, der hat den Hawaii-Startplatz fast schon sicher in der Tasche. Dementsprechend groß ist der Andrang der Szenestars, die im südafrikanischen Port Elizabeth die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen in Angriff nehmen.

*Video-Advertorial

 

Mit Startnummer 1  darf auch diesmal Ben Hoffman ins Rennen gehen. Der US-Amerikaner könnte am Sonntag den dritten Ironman South Africa-Sieg in Serie feiern. Seine Vorbereitung absolvierte Hoffman größtenteils in Südafrika, u.a. holte er sich mit Sebastian Kienle beim schweren Cape Epic Mountainbike-Etappenrennen die Finishermedaille. Schwer wird es für den US-Boy wohl auch am Sonntag werden. Da wäre zum einen das starke südafrikanisches Trio mit dem Vorjahresvierten Kyle Buckingham, Matt Trautman und James Cunnama.  Mit favorisiert sind auch der Spanier Eneko Llanos, Ronnie Schildknecht aus der Schweiz und der Australier Josh Amberger. Akzente dürfte auch wieder Ambergers Landsmann Cameron Wurf setzen. Der neue Radstrecken-Rekordhalter des Ironman Hawaii fuhr im Vorjahr auch auf den windanfälligen Kurs in Port Elizabeth der Konkurrenz davon, wurde im Marathon dann allerdings schnell wieder eingesammelt.

 

Krawall an der Nelson Mandela Bay?

 

Mit Startnummer 9 taucht auch ein sehr bekannter deutscher Name in der Startliste auf. Michael Raelert hat gemeldet, um seinem großen Ziel "Ironman Hawaii-Teilnahme" frühzeitig ein Stück näher zu kommen. Mit den selben Ambitionen dürfte auch "Krawallmacher" Maurice Clavel an den Start gehen, der im Vorjahr bei seiner Langdistanz-Premiere in Roth mit Rang drei sein Talent einmal mehr aufblitzen ließ. Weitere Deutsche im Profifeld sind Christian Jais, Hans Mühlbauer, Michael Rünz und Markus Fachbach.

 

Wer folgt auf Ryf?

 

Bei den Frauen wird in Abwesenheit von Daniela Ryf eine neue Siegerin gesucht. Die Favoritenrolle dürften daher vor allem zwei Britinnen inne haben. Die Vorjahresdritte Susie Cheetham und die Ironman Hawaii-Zweite Lucy Charles könnten in die Fußstapfen der übermächtigen Schweizerin treten.  Leichtes Spiel werden die Britinnen aber nicht haben. Sie müssen zum einen ein Auge auf ihren Landsfrauen Emma Pallant und Nikki Barlett haben, ebenso aber auf Michelle Vesterby aus Dänemark, die Spanierin Gurutze Frades und Linsey Corbin aus den USA. Aus Deutschland haben Katja Konschak, Katharina Grohmann, Carolin Lehrieder und Lina-Kristin Schink gemeldet.