Ironman Tallinn: Sieg an Abraham, Liepold rennt auf Platz zwei

von René Penno für tri2b.com | 03.08.2019 um 16:09
Der Sieg beim Ironman Tallinn geht an Corinne Abraham. Nach 8:55:22 Stunden verwies die Britin die Deutsche Kristin Liepold auf Rang zwei, die sich nach 9:04:08 Stunden für eine beeindruckende Aufholjagd belohnte und fast wie aus dem Nichts noch auf dem Podium landete.

Das Tempo in der estischen Hauptstadt Tallinn bestimmten vom ersten Meter an Corinne Abraham und Kimberley Morrison. Morrison kam als Erste aus dem Wasser des Harku Sees und behielt diese Position auch auf dem Rad, wo sie bald Gesellschaft von Abraham bekam. Das britische Duo nahm von jetzt an der Konkurrenz Zeit ab: Renee Kiley - die Australierin betreibt erst seit drei Jahren Triathlon - stellte ihr Rad 5:37 Minuten hinter Morrison ab, die wiederum eine kleine Lücke zu Abraham hatte. Als vierte Frau folgte Ewa Komander in die Wechselzone (+ 7:10), Kristin Möllers lag zu diesem Zeitpunkt fast neun Minuten zurück.

Auf den ersten Kilometern des Marathons machte sich Corinne Abraham auf den Weg an die Spitze. Die halbe Minute Rückstand nach dem Radfahren war schnell aufgeholt, Kim Morrison versuchte anfangs noch Schritt zu halten mit ihrer Landsfrau, dann tat sich ein kleines Loch auf, das bis ins Ziel auf neun Minuten anwuchs. Von Kristin Liepold war lange nichts zu sehen, erst nach der 30-Kilometer-Marke tauchte sie auf dem Radar der Konkurrentinnen auf und sammelte eine nach der anderen ein. Ganz zum Schluss musste auch Morrison noch dran glauben, Liepold hatte ihr noch Rang zwei abgelaufen und die Britin um 15 Sekunden auf Rang drei verwiesen. Ewa Komander und Renee Kiley folgten auf den Rängen vier und fünf.

Die Männerkonkurrenz wurde beim Ironman Tallinn als reines Altersklassenrennen ausgetragen. Die Tagesbestzeit legte der Norweger Mikal Iden (AG 25-29) in 8:19:54 Stunden vor.