Norweger Blummenfelt gewinnt World Triathlon Series-Auftakt in Yokohama, Schomburg Zehnter

von tri2b.com | 15.05.2021 um 13:09
Der Norweger Kristian Blummenfelt hat mit einer beeindruckenden Laufleistung den Auftakt der World Triathlon Championship Series 2021 im japanischen Yokohama gewonnen. Hinter Blummenfelt belegten der Belgier Jelle Geens und Morgan Pearson aus den USA die Ränge zwei und drei. Jonas Schomburg zeigte bei dem Rennen über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) eine starke Vorstellung und wurde Zehnter.

Im Hafenbecken von Yokohama wurde zunächst Weltmeister Vincent Luis seiner Favoritenrolle gerecht, als er nach exakt 18:00 Minuten das lang gestreckte Feld in die erste Wechselzone führte. Direkt hinter dem Franzosen stürmte auch Jonas Schomburg zu seinem Rad. Ebenso mit dabei im Spitzenfeld war der zweite DTU-Starter Tim Hellwig. Pech hatte hingegen der spätere zweitplatzierte Jelle Geens, der im Wasser etwas die Orientierung verlor und sich fast eine Minute Rückstand einhandelte.

 

Schomburg versucht Soloflucht – Geens kommt zurück

 

Auf dem Rad sollten sich die kleinen Lücken zwischen den Topathleten bald schließen und eine massive Gruppe führte dann das Rennen an. Schomburg fasste sich dann ein Herz und probierte es mit einer Soloflucht. Doch die Verfolger, angeführt von Blummenfelt, reagierten sofort. Der Ausreißversuch des Deutschen war nach einer Runde wieder beendet und so bildeten 41 Athleten das Führungspack. Mittlerweile hatte auch Geens, der die beste Radzeit des Tages fuhr, seinen Schwimmrückstand wett gemacht und sich so in eine gute Ausgangsposition für das Lauffinale gebracht.

Der Norweger Gustav Iden und Vasco Vilaca aus Portugal führten dann das Feld in die zweite Wechselzone. Mit den schnellsten Wechseln gingen dann aber Schomburg, Geens und der Franzose Leo Bergere als erste auf die Laufstrecke, direkt gefolgt von Blummenfelt, Luis und dem Briten Alex Yee. Geens und Yee drückten vom Start weg richtig aufs Tempo und konnten sich zusammen mit Blummenfelt und Schomburg schnell vom Rest lösen. 12 Sekunden betrug ihr Vorsprung vor den Verfolgern, die Luis und sein Landsmann Dorian Conix anführten. Schomburg musste als erster klein beigeben und anstelle des Deutschen schoben sich nun langsam die US-Amerikaner Morgan Pearson und Kevin McDowell nach vorne.

 

Blummenfelt rennt alle kaputt

 

Als noch 5 Kilometer zu laufen waren, führte ein Trio mit Blummenfelt, Geens und Yee das Feld an, Iden, Luis und Bergere lagen allerdings nur 15 Sekunden dahinter.  Drei Kilometer vor dem Ziel ging dann Yee fliegen und als die letzten 1000 Meter eingeläutet wurden, war auch Geens endgültig am Limit. Kristian Blummenfelt hatte alle abgeschüttelt.

Mit einem superschnellen Zehner in 29:26 Minuten lief der 27-jährige Norweger zum Sieg in 1:42:55 Stunden. Jelle Geens sicherte sich den zweiten Platz vor dem überraschend starken Morgan Pearson. Alex Yee konnte nicht ganz mit den besten Laufzeiten mithalten und wurde Vierter vor dem Südafrikaner Henri Schoeman und Weltmeister Vincent Luis. Jonas Schomburg verlor gegenüber Sieger Blummenfelt 47 Sekunden, schaffte aber als Zehnter ein weiteres Topergebnis. Tim Hellwig, der in elf Tagen bei der internen DTU-Olympiaausscheidung in Kienbaum antritt, kam auf Rang 30 ins Ziel.