Renn-Szene: Ryf gelingt vierter Rapperswil-Sieg in Serie, Raelert siegt in Ungarn

von tri2b.com | 11.06.2017 um 12:44
Daniela Ryf hat zum vierten Mal in Serie den Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil gewonnen. Die Schweizerin setzte sich am oberen Zürichsee in 4:23:46 Stunden vor ihren beiden Landsfrauen Emma Billham (4:27:17) und Nina Derron (4:28:02) durch. Bei den Männern bleibt der Sieg ebenfalls in der Schweiz. Ruedi Wild, im Vorjahr noch Zweiter hinter Nils Frommhold, siegte in 3:49:38 Stunden vor dem Südafrikaner James Cunnama (3:51:06) und seinem Landsmann Sven Riederer (3:51:54).

Auf dem Rad drückte zu Beginn vor allem Nina Derron mächtig auf Tempo  und konnte bis zu Kilometer 50 einen Vorsprung von einer Minute und mehr auf ihre Verfolgerinnen Catherine Jameson, Daniela Ryf und Regula Rohrbach herausfahren. Dann zündete Rohrbach den Turbo und konnte bis zum zweiten Wechsel zu Derron aufschließen. Ryf wechselte mit gut zwei Minuten Rückstand auf die Laufstrecke. Auch in der Folge hielt Überraschungsfrau Derron die hohe Pace aufrecht und machte weiter  ein einsames Rennen.  Auch weil sich Ryf  lange Zeit vornehm zurück hielt. In der zweiten Hälfte des Halbmarathons erhöhte sie den Einsatz und zog etwa sechs Kilometer vor dem Ziel an Landsfrau Derron vorbei.  

Manuel Küng kam standesgemäß als Erster aus dem Wasser, dicht gefolgt von Sven Riederer. Mit etwa 40 Sekunden Rückstand erreichte eine Gruppe um Ruedi Wild, Patrick Rhyner, Jan van Berkel und dem Südafrikaner James Cunnama zum ersten Mal die Wechselzone. Zu Beginn der Radstrecke schaltete vor allem Jan van Berkel einen Gang höher und schloss schnell zur Spitzengruppe auf. Cunnama und Rhyner konnten das hohe Tempo nicht mitgehen und so setzten sich letztendlich die vier Schweizer vom Rest des Feldes ab.

Riederer kam als erster Mann vom  Rad, dicht gefolgt von Küng, Wild und van Berkel. Schnell stellte sich heraus, dass Wild vom Führungsquartett über die besten Beine verfügt, mit der Folge, dass die Konkurrenten nach und nach abreißen lassen mussten. Wild lief zum  zweiten Rapperswil-Sieg nach 2015. Dahinter schob sich James Cunnama mit einem schnellen Halbmarathon noch auf Rang zwei, gefolgt von den vier Schweizerin Riederer, van Berkel, Küng und Ronnie Schildknecht. 


Keszthely-Triathlon


In Ungarn konnte Andreas Raelert seinen ersten Sieg in dieser Saison feiern. Beim Keszthely-Triathlon, einem Rennen über die Mitteldistanz siegte der Rostocker nach 3:47:05 Stunden vor Thomas Steger aus Österreich und dem Ungar Flander Marton.

„Das Rennen gibt mir viel Selbstvertrauen“, sagte Raelert. Schon beim Schwimmen war Andreas Raelert vorne dabei und übernahm auf dem welligen Radkurs schnell die Spitze. Bis zum Wechsel baute er den Vorsprung auf über vier Minuten aus und ließ sich den Sieg im Halbmarathon, den er in 1:09:53 Stunden absolvierte, nicht mehr nehmen. Bei den Frauen ging der Sieg an die Österreicherin Michi Herlbauer