Trans-Alp-Challenge in den Dolomiten - Platz zehn für Sigird Lang

von Uli Mutscheller für tri2b.com | 24.07.2001 um 22:30
Die amtierende Weltmeisterin im Wintertriathlon, die in der vergangenen Saison sieben von acht Rennen für sich entscheiden konnte, versucht sich bei der Trans-Alp-Challenge, einem Mountainbike-Etappen-Rennen von Garmisch nach Riva ... und schlägt sich sehr gut ...

Schweißüberströmte Gesichter und staubige Mountain-Bikes - vier Tage Mountain-Bike-Rennen quer über die Alpen haben Spuren bei Teilnehmern und Material hinterlassen. In St. Vigil in Südtirol ist Halbzeit der Trans-Alp-Challenge. Viele bezeichnen dieses Etappenrennen als die härteste Mountain-Bike-Prüfung, die es gibt. Für Sigrid Lang vom Team multisportsnetwork aus Aidlingen läuft bislang alles nach Plan. Zusammen mit ihrem Gechinger Team-Partner Immo Trebing liegt sie nach der vierten Etappe auf Platz zehn. "Heute waren wir ein tolles Team" mit diesen Worten klatscht die Weltmeisterin im Wintertriathlon ihren Teamkollegen ab, der gerade einen großen Schluck des von einem Getränkesponsor gereichten Gerstensafts nimmt. Alkoholfrei - versteht sich. Beide strahlen mit der Südtiroler Sonne um die Wette. In der Tat, das Team der Wintertriathleten schlägt sich hervorragend. Etappenplatz acht war heute das Ergebnis. Freilich haben die beiden Wintersportler nichts mit dem Ausgang der Gesamtwertung zu tun. "Da wird richtig taktiert. Bei den Top Teams wird nichts dem Zufall überlassen. Alles ist bis ins Detail geplant. Da wird auch mal gezogen und geschoben", berichtet Sigrid Lang. Trotzdem liegen die beiden Wintertriathleten auf einem sicheren Top 10 Platz und machen so manchem reinrassigen Mountain-Biker-Team das Leben schwer. "Wir setzen uns nicht unter Druck und wollen hauptsächlich die Landschaft genießen," antwortet Sigrid Lang auf die Frage, was beim Kampf gegen die Uhr zur Spitzengruppe noch möglich ist. Und mit einem verschmitzten Lächeln fügt sie hinzu: "Aber verschenkt wird auch kein Platz". Heute heißt es aber erst einmal verbrauchte Energie ersetzten, am besten bei der Pasta-Party mitten im Kern des verschlafenen Orts in Südtirol. "Hauptsache meine Beine werden wieder locker", ist Sigrid Langs größte Sorge. Viel Zeit bleibt den beiden nicht, denn Punkt 8.00 Uhr drehen sich die Kurbeln wieder. Noch vier Tage Mountain-Bike-Extrem - bis zum Gardasee. "Dann stellen wir das Rad erst einmal in die Ecke und lassen es uns gut gehen" kommentiert das Wintertriathlon-Team die weitere Saisonplanung. Gut so - verdient haben sie es sich.