Triathlon-Bundesliga: Witten und Schramberg feiern jeweils den vierten Sieg

von Martin Wachhold / Triathlon-Bu für tri2b.com | 06.08.2001 um 16:45
Mit den erwarteten Favoriten-Siegen endete am Samstag der vierte Wettkampf der Triathlon-Bundesliga in Ravensburg ...

Favoriten setzen sich in Ravensburg durch Mit den erwarteten Favoriten-Siegen endete am Samstag der vierte Wettkampf der Triathlon-Bundesliga in Ravensburg. Bei den Herren feierte das Hansgrohe-Team Schramberg ebenso den vierten Erfolg, wie die Damen des asics-Team Witten. In der Tabelle führen die Schramberger (4 Punkte) vor dem TSV Obergünzberg Tri (9) und dem Team des Porsche Zentrum München SC Riederau (18). Bei den Damen stehen die Wittenerinnen (4) schon vor dem letzten Wettkampf, der am 25. August in Witten auf dem Programm steht, als alter und neuer Deutscher Meister fest. Tria Echterdingen (13,5), das PZM Team Riederau (15) und der Krefelder Kanu Klub (15,5) kämpfen noch um die Vize-Meistershaft. Craig Cunningham, der in 1:51:43 Stunden hinter dem Wittener Daniel Unger (1:51:22) Zweiter wurde, Matthew Reed (9.; 1:53:13), Michael Brucker (19.; 1:55.06), Peter Meinhold (20.; 1:55:13) und Andreas Grohe (26.; 1:56:07) setzten sich mit Platzziffer 76 vor Obergünzburg (88) und dem TuS Griesheim (95) durch. Daniel Unger sichert sich Heimsieg „Ich musste beim Radfahren ein großes Loch zufahren, um in die Spitzengruppe zu kommen. Die Radstrecke war sehr anspruchsvoll", so Cunningham. Den Einzelsieg holte sich vor heimischer Kulisse Daniel Unger. Der amtierende Militärweltmeister zog vier Kilometer vor dem Ziel einen Zwischenspurt an und hielt den Vorsprung bis ins Ziel. Dabei hatte Unger zunächst einige Probleme. Beim Radfahren musste er sich übergeben, unterstrich nach der Schwächephase aber seine Klasse. „Ich freue mich über den Sieg gegen die sehr starke Konkurrenz. Auf den letzten Metern habe ich den Wettkampf dann nur noch genossen", beschreibt Unger die Schlussphase. Für den Junioren-Weltmeister Sebastian Dehmer reichte es in 1:52:19 Stunden „nur" zum siebten Rang. Gleichwohl zeigte sich der Griesheimer Gerd Lücker mit der Leistung seines Schützlings sehr zufrieden. „Er hat noch die Strapazen der Weltmeisterschaften in den Knochen. Zudem wurde er nach seinem Erfolg in den letzten Tagen auch herumgereicht", so Lücker. Nicole Leder auf Rang zwei Spannung konnte bei den Damen nicht aufkommen. Die Niederländerin Wiecke Hoogzaad (2:05:34) spielte nur mit der Konkurrenz. Die Wittenerin absolvierte ein einsames Rennen. Sie stieg mit einem Vorsprung von über einer Minute aus dem Wasser und war auch auf der Radstrecke nicht einzuholen. Statt dessen baute sie die Führung auf über zwei Minuten aus und hatte schließlich viereinhalb Minuten Vorsprung vor Nicole Leder (2:09:58), die für Tria Echterdingen startet. Merja Kiviranti (2:10:18) kam für Riederau auf den dritten Rang. „Ich bin erst am Dienstag aus Kanada angereist und war eigentlich schon ein wenig müde. Auf der letzten Laufrunde musste ich nicht mehr alles geben und konnte den Sieg eigentlich locker nach Hause laufen", so die Wittenerin. „Mir war klar, dass ich Wiecke nicht mehr erreichen würde. Nach dem Ironman in Roth fehlt mir noch die Spritzigkeit", sah sich Nicole Leder chancenlos. Sehr zufrieden zeigte sich Merja Kiviranti. „Es ist das erste Mal, dass ich in der Bundesliga auf dem Treppchen landete", freute sich die Finnin. Kerstin Lohmeyer (4.; 2:12:03), Yvonne Krömker (8.; 2:15:03) und Tina Christ (24.; 2:22:08) führten die Wittenerinnen mit Platzziffer 37 zur vorzeitigen Meisterschaft. Mit Platzziffer 43 teilten sich Echterdingen und der Krefelder Kanu Klub den zweiten Platz. (Quelle: Martin Wachhold / Triathlon-Bundesliga.de)