Triathlon Momente 2015 #18: Hang Loose bei der Ironman 70.3 WM in Zell am See

von tri2b.com | 18.12.2015 um 08:03
2015 war es soweit - erstmals in der zehnjährigen Geschichte der Ironman 70.3 WM wurde das Rennen außerhalb des nordamerikanischen Kontinents ausgetragen. Zell am See im Salzburger Land hatte den Zuschlag bekommen und setzte dabei ein echtes Glanzlicht, sowohl organisatorisch als auch sportlich.

Nachdem die Rennen in Zell am See in den Vorjahren regelmäßig bei frühherbstlichen Bedingungen und Regen ausgetragen wurden, war diesmal Ende August Kaiserwetter angesagt und der finale Halbmarathon fand in den frühen Nachmittagsstunden sogar unter hochsommerlichen Hitzebedingungen statt.

Sportlich war es bei den Profis fast eine deutsche WM. Drei der sechs Podestplätze gingen an die "Piefkes". Das gab´s noch nie. Noch eindrucksvoller aus deutscher Sicht war bei den Männern das Zwischenranking beim Radfahren auf dem Filzensattel. Andreas Dreitz führte dort sogar ein deutsches Quintett an. Am Ende sorgten Jan Frodeno und Sebastian Kienle für einen schwarz-rot-goldenen Doppelsieg. Frodeno hievte der Triumph endgültig in die Position des Topfavoriten für den Ironman Hawaii und Kienle ging nach seiner hervorragenden Laufleistung zuversichtlich in die finale Kona-Vorbereitung.

Bei den Frauen führte Daniela Ryf die Konkurrenz einmal mehr vor. Nur eine konnte zumindest am Anfang des Rennens noch der Schweizerin folgen - Anja Beranek. Die Fürtherin zeigte wie schon in der ganzen Saison 2015 auf dem Rad wieder eine Topleistung und lag lange sogar auf Silberkurs. Heather Wurtele aus Kanada musste Beranek noch ziehen lassen und sorgte als WM-Dritte für erste deutsche Frauenmedaille bei einer Ironman 70.3-WM.