Triathlon-Weltcup: Schomburg Vierter in Lissabon, Norweger Blummenfelt gewinnt

von tri2b.com | 22.05.2021 um 18:24
Jonas Schomburg zeigt sich weiter in Topform und hat beim Triathlon-Weltcup in Lissabon als Vierter das Podium nur um eine Sekunde verfehlt. Schomburg (1:42:46) musste sich nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen in einem Sprintfinish um Rang drei dem Spanier Genis Grau (1:42:45) beugen. Der Sieg ging an den Norweger Kristian Blummenfelt (1:42:33), vor Max Studer (1:42:41) aus der Schweiz. Das Rennen der Frauen gewann Nicola Spirig aus der Schweiz.

Schomburg bestimmte auch in Lissabon den Rennverlauf maßgeblich mit. Der Hannoveraner kam bereits direkt an den Fersen des Schwimmbesten Richard Varga aus dem Wasser. Auf der Radstrecke vereinte sich dann das in mehrere Gruppen auseinander gerissene Feld und eine Gruppe mit um die 50 Athleten wechselte innerhalb weniger Sekunden auf die Laufstrecke. Schomburg war auch dort wieder hellwach. Nach dem schnellsten Wechsel eröffnete er von der Spitze das Lauffinale. Direkt gefolgt von Blummenfelt, Studer, Grau und dem Franzosen Tom Richard.

 

Kristian Blummenfelt im Laufen aktuell mit dem besten Finish

 

Blummenfelt legte sich dann, wie schon in der Vorwoche beim World Triathlon Championship-Sieg in Yokohama, einen nach dem anderen zurecht. Der Laufstärke des Norwegers war auch diesmal keiner gewachsen. Am längsten hielt der Schweizer Max Studer mit, der erst in der finalen Laufrunde zurückfiel und mit acht Sekunden Rückstand auf Blummenfelt Zweiter wurden. Dahinter entwickelte sich ein finaler Zweikampf zwischen dem Spanier Genis Grau und Jonas Schomburg um den noch freien Podiumsplatz, den der Deutsche leider knapp verlor.

Eine starke Vorstellung zeigte auch Lasse Nygaard-Priester, der als Elfer nur wenige Sekunden hinter dem dreimaligen ITU-Weltmeister Mario Mola aus Spanien ins Ziel kam. Der dritte DTU-Starter Jannik Schaufler beendete das Rennen auf Platz 29.

 

Spirig schon in Olympiaform

 

Beim Frauenrennen am Sonntag zeigte Nicola Spirig, dass der Fahrplan zu ihren fünften Olympischen Spielen passt. Die Schweizerin (Siegerzeit: 1:59:05) entschied das Rennen mit der besten Laufzeit für sich und hatte 12 Sekunden Vorsprung vor der Irin Carolyn Hayes (1:59:17). Rang drei ging an die US-Amerikanerin Kristen Kasper (1:59:39), vor der Schweizerin Jolanda Annen (1:59:39).

 

 

Schweizer Mixed-Staffel bei Olympia dabei

 

Bereits am Freitag fand in Lissabon ein Olympia-Qualifikationsrennen in der Mixed-Relay statt. Nach viermal 300 m Schwimmen, 7 km Radfahren und 1,6 km Laufen holte sich das belgische Team (1:23:58 Stunden) den Sieg. Rang zwei sicherte sich das Quartett aus Italien (1:24:48) vor der starken Schweizer Mannschaft (1:24:48). Die Eidgenossen, die in der Besetzung Alissa König, Andrea Salvisberg, Nicola Spirig und Max Studer an den Start gingen, sicherten sich mit diesem Ergebnis zwei Quotenplätze und sind nun auch in der erstmals olympischen Mixed-Relay in Tokio startberechtigt. „Bei meiner fünften Olympiateilnahme kann ich nun zum ersten Mal in einem Team starten. Unsere jungen Athleten sind sehr begeistert, dass nun zwei Männer und zwei Frauen starten können,“ freute sich Nicola Spirig, die 2012 in London Olympia-Gold gewann und vor vier Jahren bei den Spielen in Rio die Silbermedaille holte.