WTS Hamburg: Mola siegt, Zipf Zehnter

von tri2b.com | 16.07.2016 um 19:55
Der Spanier Mario Mola hat das siebte Rennen der ITU World Triathlon Series in Hamburg gewonnen. Bei Schietwetter mit Regen und rutschigen Straßen siegte Mola nach 52:19 Minuten vor dem Australier Jacob Birtwhistle (52:36) und dem in der WM-Wertung führenden Fernando Alarza aus Spanien (52:26). Richard Murray aus Südafrika, der als Zweiter die Zillinie überquert hatte, wurde wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert. Auf Rang 10 kam Jonathan Zipf als bester Deutscher ins Ziel, Gregor Buchholz wurde 15., Franz Löschke 17. Dahinter folgten mit Jonas Schomburg (Türkei, 19.) und Stefan Zachaeus (Luxemburg, 20.) zwei weitere Athleten aus Deutschland. Die DTU-Youngster Lasse Lührs kamen auf die Ränge 31 und 38.

Die deutschen Triathlon-Männer haben sich beim siebten Rennen der Kurzdistanz-Weltmeisterschaftsserie in Hamburg gegen starke internationale Konkurrenz achtbar aus der Affäre gezogen. Jonathan Zipf zeigte in allen drei Disziplinen überzeugende Leistungen und sicherte sich nach einem fulminanten Zielsprint den zehnten Platz (52:59 Minuten). Gregor Buchholz (53:13) und der kurzfristig für den erkrankten Justus Nieschlag nominierte Franz Löschke (53:20) bescherten der Deutschen Triathlon-Union (DTU) zudem zwei weitere Top-20-Ergebnisse. Lasse Lührs (53:45) zeigte bei seinem ersten Start auf der großen WM-Bühne ein beherztes Rennen und finishte auf Platz 31. Maximilian Schwetz (54:04) kam als 38. ins Ziel. Der Sieg ging überlegen an den Spanier Mario Mola (52:19 Min.) vor Jacob Birtwhistle (AUS) und Fernando Alarza (ESP). Richard Murray (RSA), der als Zweiter ins Ziel gelaufen war, wurde vom Weltverband ITU nachträglich wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert.

 

Zipf und Schwetz beim Schwimmen in Schlagdistanz


Beim Schwimmen (750 Meter) konnte das DTU-Quintett erwartungsgemäß nicht mit den schnellsten Athleten mithalten. Henri Schoeman (RSA) und Tommy Zaferes (USA) stiegen nach knapp neun Minuten aus der Alster. Bester Deutscher war auch hier schon Jonathan Zipf (9:09 Minuten). Zipf schaffte es damit ebenso in die erste Radgruppe wie Maximilian Schwetz. Die drei anderen DTU-Athleten landeten wenige Sekunden dahinter in der ersten Verfolgergruppe. Trotz einiger Attacken änderte sich an dieser Konstellation im strömenden Regen von Hamburg bis zum zweiten Wechsel nichts. Zipf stellte seine Rennmaschine nach den 20 Radkilometern als Neunter in der Wechselzone ab. Schwetz folgte als 19., auch Lührs, Löschke und Buchholz lagen vor dem 5-Kilometer-Lauffinale noch in Schlagdistanz zu den Top 20.

 

Jonathan Zipf glücklich: „Platz zehn ist top“


Während sich der spätere Sieger Mario Mola gemeinsam mit Richard Murray (RSA) schnell absetzen konnte, behauptete sich Jonathan Zipf im Verfolgerfeld und verteidigte dort seine Position. Buchholz und Löschke überholten – angefeuert vom Hamburger Publikum – sogar noch einige Konkurrenten. Letztlich stand für Zipf nach einem langen Zielsprint der ersehnte zehnte Platz zu Buche. „Ich habe alles gegeben. Die letzten 300 Meter waren extrem hart und ich dachte zeitweise, dass ich stehe, aber Platz zehn ist top“, sagte Zipf im Ziel. Buchholz und Löschke lieferten ebenfalls eine ihrer besten Saisonleistungen und belohnten sich dafür mit den Plätzen 15 und 17. WM-Rookie Lasse Lührs landete auf einem passablen 31. Rang, Maximilian Schwetz wurde 38.. DTU-Cheftrainer Ralf Ebli war mit dem Auftritt der deutschen Männer durchaus zufrieden: „Insgesamt haben sich die Jungs ordentlich geschlagen. Vor allem mit der kämpferischen Leistung bin ich sehr zufrieden. Natürlich ist noch Luft nach oben, aber ich denke, dass das heute eins der besseren Rennen der Saison war.“