WTS Hamburg: Stanford gewinnt, Lindemann Siebte

von René Penno für tri2b.com | 06.07.2019 um 15:33
Die Serie ist gerissen: Zum ersten Mal nach vier Rennen steht Katie Zaferes nicht ganz oben auf dem Podium eines Rennens der ITU World Triathlon Series. In Hamburg verhinderte ein Sturz den fünften Sieg der Amerikanerin. Der ging diesmal an die Britin Non Stanford, die nach 59:24 Minuten die Vorjahressiegerin Cassandre Beaugrand aus Frankreich und Summer Rapperport aus den USA auf die nächsten Plätze verwies. Laura Lindemann wurde Siebte, Caroline Pohle 19.

Das Hamburger Schietwetter forderte beim sechsten Rennen der WM-Serie das eine oder andere Opfer: Das prominenteste war Katie Zaferes. Die in der WM-Wertung führende Amerikanerin stürzte auf der Radstrecke und verlor den Anschluss an eine 18 Athletinnen große Gruppe. Ins Ziel kam Zaferes dann als 35., mit 2:48 Minuten Rückstand auf die Siegerin.

Beim Schwimmausstieg deutete alles auf ein spannendes Rennen hin. Fast alle Favoritinnen schafften den Sprung in eine große Gruppe, ganz vorne versuchte sich Sophie Coldwell als Alleinunterhalterin. Auf den regennassen Straßen der Hamburger Innenstadt hielt sie die Verfolgerinnen fast zwei Runden auf Distanz, dann waren alle zusammen. Dazu gehörten auch die Deuschen Laura Lindemann und Caroline Pohle sowie die Schweizerin Nicola Spirig, die immer wieder das Tempo hochhielt.

Beim zweiten Wechsel hatte Sophie Coldwell nochmals ihren Auftritt, als sie Gruppe anführte. Dann nahm ihre Landsfrau Non Stanford Anlauf und setzte sich forsch an die Spitze. Der Vorsprung aber war überschaubar, das erkannte auch Cassandre Beaugrand. Die Siegerin des letzten Jahres löste sich aus der immer kleiner werdenden Verfolgergruppe und kam etwas näher an die Britin heran. Angetrieben vom Publikum legte Stanford eingangs der zweiten Laufrunde auf dem Rathausplatz nochmal zu und machte die Lücke wieder größer. Den Sieg ließ sich Non Stanford nicht mehr nehmen, ebenso sicher war Rang zwei für Cassandre Beaugrand. Dahinter sicherte sich Summer Rappaport im Sprint Rang drei vor Rachel Klamer aus den Niederlanden. Laura Lindemann beendete das Rennen in Hamburg auf Rang sieben, Caroline Pohle wurde nach einem starken Auftritt 19. Nina Eim klassierte sich auf Rang 28.