WTS Hamburg: Zaferes vor Klamer, Lindemann Neunte

von René Penno für tri2b.com | 16.07.2016 um 17:58
Katie Zaferes hat das Rennen der ITU World Triathlon Series in Hamburg gewonnen. Nach 57:03 Minuten verwies die Amerikanerin Rachel Klamer aus den Niederlanden (57:14) und die amtierende Weltmeisterin Gwen Jorgensen (57:29) auf Rang drei. Laura Lindemann wurde mit einem Rückstand von 1:03 Minuten als beste Deutsche Neunte.

„Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Lindemann nach dem Rennen. „Mit meiner Top-Ten-Platzierung habe ich heute gezeigt, dass ich zu den besten Athletinnen der Welt gehöre.“ 

Die Vorentscheidung war bereits auf dem Rad gefallen, als Katie Zaferes und Rachel Klamer einer achtköpfigen Spitzengruppe angehörten, die ihren Vorsprung auf das große Verfolgerfeld mit Jorgensen und den deutschen Athletinnen erst auf 32 und bis zum zweiten Wechsel auf 51 Sekunden ausbaute. In den Laufschuhen machte Zaferes gleich Druck auf die Konkurrenz, nur Klamer konnte der Amerikanerin folgen. In der letzten Runde löste sich die Amerikanerin von ihrer letzten Begleiterin und holte ihren ersten Sieg bei einem WM-Rennen.

Dahinter startete Gwen Jorgensen ihre gewohnte Aufholjagd, die aber nicht wie vor einem Jahr ganz vorn endete. Für die Vorjahressiegerin reichte es diesmal zu Platz drei vor Jodie Stimpson.

Die deutschen Athletinnen gingen das Rennen in Hamburg nach den Diskussionen um die Olympianominierungen sehr engagiert an und blieben alle in der Nähe der Favoritinnen. Beste DTU-Athletin war im Ziel Laura Lindemann, die auf Rang neun rannte. Hanna Philippin kämpfte sich auf den 18. Platz. Rebecca Robisch finishte als 31. Komplettiert wurde das Teamresultat der DTU-Frauen durch Sophia Saller (49.), Lisa Tertsch (52.) und Lena Meißner (55.). „Das war voll geil“, jubelte Youngster Tertsch nach dem Zieleinlauf. Sie habe das härteste Radfahren ihrer Karriere erlebt und nach einer Wende die große Gruppe ziehen lassen müssen. „Trotzdem bin ich glücklich, bei diesem tollen Rennen am Start gestanden zu haben“, sagte die 17-Jährige. DTU-Chefcoach Ralf Ebli fasste zusammen: „Das Rennen spiegelt im Großen und Ganzen die Saison und die Leistungen unserer Damen wider. Es war ein Rennen mit positivem Einsatz und viel Kampfgeist“, lobte er. „Dass Laura unter diesem Druck das beste Saisonergebnis erzielt hat, ist bemerkenswert.“