WTS Stockholm: Alistair Brownlee gewinnt Bruderduell

von René Penno für tri2b.com | 02.07.2016 um 21:06
Alistair Brownlee hat das Rennen der ITU World Triathlon Series in Stockholm gewonnen. Nach 1:50:33 Stunden siegte der Engländer im Bruderduell vor Jonathan Brownlee (1:50:43) und dem Franzosen Pierre Le Corre (1:51:30). Gregor Buchholz wurde Elfter, für eine Überraschung sorgte mit Jonas Schomburg ein anderer Deutscher auf Rang sieben.

Seit dem letzten Jahr startet Jonas Schomburg für die Türkei, weil er in Deutschland keine Chance sah, seinen Traum von einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro wahr werden zu lassen. In Stockholm nun zeigte der Hannoveraner sein bislang bestes Rennen in der WM-Serie und international überhaupt. Nach dem Radfahren führte er sogar eine 13-köpfige Spitzengruppe an, die sich nach dem Schwimmen zusammengefunden hatte. Schomburg war auf Augenhöhe mit Athleten wie Alistair und Jonathan Brownlee.

Die englischen Brüder übernahmen in den Laufschuhen endgültig das Kommando, setzten sich ab und machten den Sieg unter sich aus. Auf dem letzten Kilometer machte Alistair, der Olympiasieger, noch mehr Druck auf seinen Bruder und siegte mit zehn Sekunden Vorsprung.

47 Sekunden dahinter wurde Pierre Le Corre Dritter, nachdem sich die Verfolger auf dem schweren Kurs gegenseitig zermürbt hatten. Im Sprint rannte Andreas Schilling aus Dänemark auf Platz vier vor dem Spanier Fernando Alarza, hinter Kristian Blummenfeldt aus Norwegen wurde Jonas Schomburg Siebter - sein bislang bestes internationales Ergebnis.

Einziger Starter der Deutschen Triathlon-Union war Gregor Buchholz. Er beendete das Rennen auf Rang elf, nachdem er nach dem Radfahren, wie viele andere auch, schon abgeschlagen war. Für Buchholz war es das beste WM-Ergebnis seit langem. "Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Das Rennen hat sich genau so entwickelt, wie ich es vorausgeahnt habe. Eine motivierte Gruppe war nach dem Schwimmen weg und uns haben dahinter einige der starken Radfahrer gefehlt. Ich habe versucht, das Beste aus dieser Situation zu machen und sehr viel Führungsarbeit auf dem Rad geleistet", sagte Buchholz. "Es war Teil meines Plans, einen soliden Lauf nach einer sehr harten Radbelastung zu zeigen. Dies ist mir auch recht gut gelungen. Mit dem elften Rang geht die Tendenz auch eindeutig nach oben."