Zurück in der Siegesspur: Raelert gewinnt in Gdynia

von tri2b.com | 10.08.2014 um 19:06
Andreas Raelert hat den Herbalife Triathon im polnischen Gdynia souverän für sich entschieden. In 3:54:44 Stunden gewann der Rostocker das Mittedistanzrennen an der Ostseeküste deutlich vor dem Italiener Massimo Cigana (4:00:13) und dem deutschen Profiathleten Sean Donnelly (4:01:08). Bei heißen Temperaturen verbesserte Andreas Raelert die Streckenbestzeit des ukrainischen Vorjahressiegers Victor Zyemtsev um gut sechs Minuten. Ironman Switzerland-Sieger Boris Stein kam mit zehn Minuten Rückstand auf Rang fünf ins Ziel.

„Mit meinem Rennen kann ich zufrieden sein“, sagte Andreas Raelert nach dem Zieleinlauf, „die Leistung war insgesamt sehr ausgeglichen und gibt mir viel Zuversicht für die weiteren Aufgaben in dieser Saison.“ Nach 23:49 Minuten war Weltbestzeithalter auf der Triathlon-Langdistanz als Zweiter aus dem Wasser gekommen. Nachdem er das Tempo auf der 1,9 Kilometer langen Strecke durch die Bucht von Gdynia weitgehend bestimmt hatte, folgte er schließlich knapp hinter seinem Profikollegen Sean Donnelly (23:46) in die erste Wechselzone. „Auf dem Rad haben wir lange gemeinsam die Geschwindigkeit hoch gehalten“, sagte Andreas Raelert, „lediglich auf den letzten 15 Kilometern konnte sich Sean etwas absetzen.“ Andreas Raelert absolvierte die 90 Kilometer lange Radstrecke in 2:10:21 Stunden und kam mit 1:15 Minuten Rückstand in die zweite Wechselzone. Den Vorsprung von Sean Donnelly konnte er jedoch bereits nach wenigen der abschließenden 21,1 Laufkilometer aufholen. Nach drei Kilometern des Halbmarathons übernahm er die Führung und lief den Sieg in 1:15:53 Stunden nach Hause. „Die Bedingungen waren anspruchsvoll“, erklärte Andreas Raelert im Ziel, „gerade beim Laufen haben sich die heißen Temperaturen bemerkbar gemacht. Aber die Zuschauer haben die Athleten die Anstrengung immer wieder kurz vergessen lassen.“


Neue Hoffnung für eine gute zweite Saisonhälfte

Der Rostocker war letztlich besonders von der Atmosphäre in Gdynia beeindruckt. „Das Publikum war herausragend und die Stimmung insgesamt ansteckend“, so das Fazit zum Wettkampf, der im kommenden Jahr erstmals als Ironman 70.3 ausgetragen wird. „Der Empfang der Sportler hier in Gdynia war sehr herzlich, und die tolle Atmosphäre während des Rennens kann man als Motivation für die weitere Saison mitnehmen.“ Für Andreas Raelert, dessen Name auch in der Startliste des Ironman Mont Tremblant in der kommenden Woche auftaucht, soll das Rennen an der Ostseeküste letztlich der Auftakt in eine viel versprechende zweite Saisonhälfte gewesen sein.