Ironman South Africa: Neue Sieger in Port Elizabeth gesucht

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 30.03.2022 um 19:27
Im fernen Südafrika startet am Sonntag endlich auch die Ironman-Saison über die volle Distanz ins Triathlonjahr 2022. Bei der Ironman African Championship in Port Elizabeth (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen) geht es für die Pros um 150.000 US-$ Preisgeld und je drei Kona-Slots für die Ironman WM im Oktober. Die Favoritenrolle gehört diesmal vor allem den einheimischen Athleten und Athletinnen. Allerdings schielen auch einige internationale Szene-Stars nach dem Podium, inklusive eines starken deutschen Profiaufgebots.

nmanWir erinnern uns gerne zurück. Im vergangenen November sorgten Maurice Clavel und Sebastian Kienle für einen deutschen Doppelsieg an der Nelson Mandela Bay. Beide sind diesmal nicht dabei und so schlüpfen die beiden Südafrikaner Kyle Buckingham (4./2021) und Bradley Weiss (5./2021) rein von der Papierform in die Favoritenrolle. Mit Matt Trautman ist zudem ein dritter ganz starker Südafrikaner am Start.

 

Schafft es Nils Frommhold zum fünften Mal auf Podium?

 

In den Fight ums Podium dürften aber auch der Brite Joe Skipper und der Schwede Jesper Svennsson mit eingreifen. Wie es sich in Port Elizabeth auf dem Podium anfühlt, weiß am besten Nils Frommhold. Viermal durfte dies der Wahlfreiburger schon erleben. Zuletzt 2019 als Zweiter, 2014 sogar als Sieger. Im Vorjahr machte Frommhold eine Erkrankung einen Strich durch die Rechnung, als er entkräftet aufgeben musste. Vorne rein will auch Franz Löschke. Der Potsdamer, der aufgrund fehlender Sponsoren im Vorjahr zunächst seinen Rückzug aus dem Profisport angekündigt hatte, will mit der Hilfe neuer Partner doch noch einmal angreifen.  Nicht dabei ist Andreas Böcherer, der seinen Start aufgrund einer Erkrankung vor einigen Tagen abgesagt hat.

Trotzdem tauchen noch eine ganze Reihe weiterer Deutsche in der Pro-Startliste auf. So sind auch noch Michael Raelert, Per van Vlerken, Silas Kohn, Niclas Bock uns Sven Wies gemeldet.

 

Deutsche Girls-Quartett will es wissen

 

Bei den Frauen wird in Abwesenheit der britischen Vorjahressiegerin Ruth Astle ebenfalls eine neue Siegerin gesucht. So führt die Südafrikanerin Jade Roberts, Dritte 2021, das Feld an. Gute Chancen rechnet sich auch die Britin Susie Cheetham aus, die in Port Elizabeth schon viermal auf dem Podium stand, aber noch nie gewinnen konnte. An ihre starke Vorjahressaison anknüpfen möchte am Sonntag auch die Niederländerin Sarissa de Vries.

Gut möglich, dass am Ende auch deutsche Starterinnen weit vorne landen. Katharina Grohmann, auf Rang sechs im vergangenen November, die laufstarke Kristin Liepold, Elena Illeditsch und Daniela Bleymehl gehen mit großen Hoffnungen ins Rennen.

Der Startschuss fällt für die Pros am Sonntag am Hobbie Beach bereits um 6:30 Uhr (6:35 Pro-Frauen). Nach dem derzeitigen Wetterbericht liegen die Tageshöchstwerte bei der 20 Gradmarke und es soll weitgehend bewölkt bleiben. Eventuell ist auch mit etwas Regen zu rechnen.