Saison-Finale: Vom Ironman Western Australia bis zum Ironman 70.3 Indian Wells

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 01.12.2022 um 18:45
Das vorletzte richtige Rennwochenende des Jahres 2022 steht vor der Tür. Mit dem Ironman Western Australia, der Challenge Florianopolis, dem Clash Daytona und dem Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta stehen nochmals vier Rennen mit Profibeteiligung auf dem Terminkalender. Dabei ist für einige klangvolle Namen, u.a. Lionel Sanders, Léo Bergere, Vincent Luis, Henri Schoeman, Sam Long, Sarah Crowley und Els Visser, nochmals Race-Action angesagt.

 

Clash Daytona

Das Motodrom in Daytona wird am Wochenende wieder zur Triathlon-Arena. Im Profirennen über 1,6 km Schwimmen, 60 km Radfahren und 13,2 km Laufen kommt es wie im Vorjahr zum Aufeinandertreffen einiger Lang- und Kurzdistanz-Spezialisten. In Abwesenheit des Vorjahressiegers Kristian Blummenfelt führt der frischgekürte ITU-Weltmeister Léo Bergere aus Frankreich das Feld der schnellen Kurzdistanzler an. Unterstützung gibt´s von Landsmann Vincent Luis und auch der Südafrikaner Henri Schoeman dürfte das Rennen anfangs schnell machen. Gleiches gilt für Jonas Schomburg, der als starker Schwimmer ebenfalls das Tempo an der Spitze mitbestimmen könnte.

Das Langdistanzlager wird vom Vorjahresvierten Matt Hanson (USA) angeführt. Gute Chancen für eine erfolgreiche Aufholjagd dürften auch Jason West (USA) und Jackson Laundry (CAN) haben.

Bei den Frauen ist mit der US-Amerikanerin Jackie Hering die Vorjahressiegerin mit dabei. Konkurrenz bekommt Hering u.a. von Sara Perez Sala (ESP), Valerie Barthelemy (NED), Haley Chura (USA) und Renee Kiley (AUS). Aus dem deutschsprachigen Raum hat sich die Schweizerin Julie Derron angekündigt.

Challenge Florianopolis

An der brasilianischen Atlantikküste findet mit der Challenge Florianopolis das letzte Challenge Family-Rennen des Jahres 2022 statt. Als Topfavorit geht vor heimischem Publikum Reinaldo Colucci ins Rennen, der an gleicher Stelle im Mai schon den Ironman Brazil gewinnen konnte. Den deutschen Triathlonfans dürfte Colucci spätestens seit seinem diesjährigen dritten Platz bei der Challenge Roth ebenfalls bekannt sein. Gute Siegchancen haben aber auch Coluccis Landsmann Fernando Toldi und der Argentinier Luciano Taccone.

Favoritin bei den Frauen ist einmal mehr Pamela Oliveira. Die Brasilianerin gewann ebenfalls im Mai den Ironman Brazil. Auf Hawaii gab es allerdings für die Schwimmspezialistin ein DNF. Dementsprechend motiviert dürfte Olivera beim Heimevent an der Startlinie stehen.

 

Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta

Im kalifornischen Indian Wells sind Vorjahressieger Lionel Sanders (CAN) und Vorjahressiegerin Danielle Lewis (USA) am Sonntag die Gejagten. Sanders hat sogar alle drei bisherigen Austragungen gewonnen. Die Konkurrenz kommt diesmal fast ausnahmslos aus den USA. Eric Lagerstrom, Justin Metzler und Sam Long sind dabei die hervorstechenden Namen. Von den wenigen Europäern könnte der Belgier Bart Aernouts und der Österreicher Leon Pauger vorne mitmischen.

Danielle Lewis, vor zwei Wochen Dritte beim Ironman Arizona, muss ihren Titel u.a. gegen die beiden Kanadierinnen Paula Findlay und Tamara Jewett, sowie die US-Amerikanerin Jeanni Metzler verteidigen. Interessant könnte auch der Auftritt der Österreicherin Lisa Perterer werden.

 

Ironman Western Australia

Das letzte Ironman-Rennen des Jahres 2022 mit Profibeteiligung findet am Sonntag in Australien statt. Beim Ironman Western Australia in Busselton sind mit Matt Burton und Kylie Simpson (beide AUS) ebenfalls die Titelträger aus dem Vorjahr mit von der Partie. Traditionell ist die Konkurrenz aus dem eigenen Lager groß. So sind u.a. Steven McKenna, Fraser Walsh und mit Pete Jacobs sogar der Ironman Hawaii-Sieger von 2012 gemeldet. Zudem wird wohl auch Cameron Wurf versuchen sich frühzeitig die Ironman WM-Quali zu holen, um auch 2023 den Spagat zwischen den Jobs als Rad- und Triathlon-Profi erfolgreich weiterzuführen.

In der Frauenkonkurrenz sind mit Sarah Crowley und Radka Kahlefeldt weitere starke Australierinnen gemeldet. Allerdings könnten diesmal auch Europäerinnen vorne mitmischen. So haben sich die beiden Niederländerinnen Els Visser und Lotte Wilms angekündigt, außerdem taucht die Schweizerin Melanie Baumann in der Startliste auf.