Triathlon-Ticker: Anne Reischmann Zweite auf Mallorca, Anne Haug geehrt in München

von tri2b.com | 17.10.2022 um 09:01
Eine Woche nach dem Ironman Hawaii standen die Challenge Peguera-Mallorca und die Ironman 70.3-Konkurrenzen im portugiesischen Cascais und im texanischen Waco auf dem Programm. Bestens in Form präsentierte sich dabei Anne Reischmann, die sich auf Mallorca nur ihrer hep-Teamkollegin Imogen Simmonds geschlagen geben musste.

Challenge Peguera-Mallorca

Anne Reischmann sorgte mit Rang zwei für das herausragende Ergebnis aus deutscher Sicht bei der Challenge Peguera-Mallorca (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen). Die Ravensburgerin machte die Topplatzierung mit der schnellsten Laufzeit des Tages perfekt, als sie die beim Radfahren noch vor ihr platzierten Britinnen Fenella Langridge und Lucy Byram abfangen konnte. An der Spitze lief Imogen Simmonds unangefochten zum Sieg in 4:20:57 Stunden. Die Schweizerin stellte mit der besten Radzeit des Tages die Weichen auf Sieg und hatte im Ziel fast fünf Minuten Vorsprung auf Anne Reischmann (4:25:24). Rang drei ging an Fenella Langridge (4:26:11), die nur eine gute Woche nach ihrem sechsten Platz beim Ironman Hawaii wieder an der Startlinie stand. Ihrem Ziel sich den Challenge Family-World-Bonus zu sichern, kam die Britin mit ihrem dritten Platz ein gehöriges Stück näher.

Mit Laura Jansen (6.), Caroline Pohle (7.) und Franzi Reng (10.) schafften noch drei weitere deutsche Frauen den Sprung in die Top Ten.

Bei den Männern stand am Ende ein eher unbekannter Name ganz oben in der Ergebnisliste. Der Belgier Jonathan Wayaffe, der von der Kurzdistanz kommt und erst seine zweite Mitteldistanz bestritt, siegte in 3:53:36 Stunden vor dem Italiener Andrea Pizzeghella (3:54:07) und dem Briten Thomas Bishop (3:54:23). Auf Podiumskurs lag lange auch Thomas Ott (3:57:05). Der Gemündener verlor erst im Halbmarathon den Kontakt nach ganz vorne und lief auf Rang fünf ein.

 

Ironman 70.3 Cascais

Der Niederländer Menno Koolhaas holte sich in 3:45:28 Stunden den Sieg beim Ironman 70.3 Cascais. Koolhaas verwies dabei nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen  mit der besten Laufzeit den Franzosen Mathis Margirier (3:45:43) und den Schweizer Andreas Salvisberg (3:46:22) auf die Ränge zwei und drei. Bester Deutscher war an Portugals Atlantikküste Marc Eggeling (3:50:43) auf Rang sieben. Marcus Herbst (3:51:49) wurde Neunter, Sebastian Neef (3:53:53) Elfter.

Die Frauenkonkurrenz entschied die Italienerin Marta Bernardi (4:18:51) für sich. Die Ränge zwei und drei gingen an die Britin Nikki Bartlett (4:20:16) und Jade Nicole Roberts (4:23:15) aus Südafrika. Die Flensburgerin Jenny Jendryschik (4:29:31) wurde Neunte.

 

Ironman 70.3 Waco

Eine Woche nach dem Ironman Hawaii standen beim Ironman 70.3 Waco (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) in Texas vor allem Athletinnen und Athleten aus der zweiten Reihe an der Startlinie. Bei den Männern gab es mit Trevor Foley (3:45:58), Justin Metzler (3:49:15) und Altmeister Andy Potts (3:51:07) ein reines US-Podium. Bei den Frauen setzte sich die japanische Kurzdistanzlerin Ai Ueda (4:19:16) überlegen gegen Sarah Bishop (USA/4:25:12) und Julie Iemmolo (FRA/4:28:00) durch.

 

Anne Haug erhielt Bayerischen Verdienstorden

Kaum von Hawaii zurück, stand für Anne Haug gleich eine Ehrung an. Die Dritte der Ironman World Championship erhielt in München den Bayerischen Verdienstorden, überreicht vom Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Haug gehört damit zu 75 auserwählten Personen des öffentlichen Lebens, die für ihr Engagement geehrt wurden. Aus dem Sportbereich erhielten die Ehrung auch die Rodler Thomas Arlt und Tobias Wendl, sowie die ehemalige Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma.