Anja Dittmer

Anja Dittmer ist seit Jahren eine der beständigsten Athletinnen im Triathlon-Zirkus. Regelmäßig läuft die Neubrandenburgerin in die Topränge im Weltcup und gilt deshalb als eine sichere Bank im DTU-Kader.

Begonnen hatte Anja Dittmer mit dem Triathlon 1992. Auf Anhieb schaffte sie damals als Zweite der Deutschen Meisterschaften der Junioren den Sprung aufs Podium. Nur ein Jahr später war sie Deutsche Meisterin ihrer Altersklasse im Triathlon und Duathlon und wurde damit auch in den C-Kader der DTU berufen. 

Unter ihrem damaligen Trainer Andreas Barth wurde Anja Dittmer 1995 erstmals Deutsche Meisterin bei den Frauen. Als Juniorin und zugleich auch jüngste Teilnehmerin überraschte sie damals die gesamte Konkurrenz. Noch im selben Jahr aber bestätigte sie das Ergebnis mit ihren ersten internationalen Topresultaten, als sie bei der Junioren-EM Zweite wurde und mit der Mannschaft sogar zum Titel lief. Nicht zuletzt der neunte WM-Rang brachten ihr in diesem Jahr auch den Titel der „besten Nachwuchstriathletin der DTU“ ein. 

Von da an steigerte sich die gelernte Bauzeichnerin, die heute von ihrem neuseeländischen Lebenspartner Kris Gemmell im Training unterstützt wird, stetig, was 1996 mit der Wahl zur „Triathletin des Jahres“ ein weiteres Mal belohnt wurde. 1997 wurde Anja Dittmer in den A-Kader der Deutschen Triathlon-Union berufen und hat seitdem auch ihren festen Platz in der nationalen Spitze. Ausgebremst wurde sie nur 2001, als sie mit einem Ermüdungsbruch längere Zeit pausieren musste. Mit zwei dritten Plätzen bei den Weltcups in Györ und Lausanne meldete sich die Mecklenburgerin noch im selben Jahr wieder zurück. 

Ihr erfolgreichstes Jahr war zweifellos 2004. Gleich drei Weltcuprennen konnte Anja Dittmer gewinnen und wurde zudem noch zweimal Zweite. Damit holte sie sich auch den Gesamt-Weltcup, nachdem sie im Sommer bereits Deutsche Meisterin werden konnte.

Steckbrief:

NameAnja Dittmer
Geburtsdatum22. September 1975
GeburtsortNeubrandenburg
NationDeutschland
Größe168 cm
Gewicht56 kg
BerufTriathletin
VereinSC Neubrandenburg
HobbiesLesen, Musik, mit Freunden kochen
Websitewww.anjadittmer.de

Fotoserie Portrait: Anja Dittmer

Größte Erfolge:

2013: Platz 5 Ironman 70.3 Luxemburg, Platz 16 WTS San Diego, Platz 20 World Triathlon Series Auckland, Platz 35 World Triathlon Series Madrid 

2012: Platz 9 World Triathlon Series Kitzbühel, Platz 11 WTS Hamburg, Platz 12 Olympische Spiele London, Platz 20 World Triathlon Series Sydney, Platz 23 World Triathlon Series Stockholm, Platz 27 WTS Gesamtwertung 

2011: Platz 3 WM-Rennen London (Olympia-Quali für 2012); Platz 3 Team-WM Lausanne, Platz 12 Sprint-WM Lausanne, Platz 16 WM-Rennen Sydney, Platz 21 WM-Rennen Kitzbühel 

2010: Platz 10 Sprint-WM Lausanne, Platz 7 WM-Rennen Madrid, Platz 11 WM-Rennen Seoul, Platz 24 WM-Rennen London 

2009: Platz 5 WM-Rennen London, Platz 7 WM-Rennen Hamburg, Platz 12 WM-Rennen Madrid, Platz 14 WM-Rennen Gold Coast, Platz 15 WM-Rennen Washington, Platz 16 WM-Rennen Tonyeong 

2007: Platz 6 in Hamburg 
2005: Platz 11 in Gamagori 
2004: Platz 12 in Madeira 
2002: Platz 6 in Cancun 
1999: Platz 12 in Lausanne 
1997: Platz 6 in Perth 
1996: Platz 6 
1995: Platz 9 (Junioren) 

Europameisterschaften: 
2010: 13. Platz Athlone 
2007: 7. Platz in Kopenhagen 
2006: 2. Platz in Autun 
2002: 1. Platz Mannschaft in Györ 
1999: 1. Platz in Madeira, 1. Platz Mannschaft 
1997: 2. Platz Mannschaft 

Weltcup: 
2010: 2. Platz Tongyeong 
2009: 5. Platz London, 7. Platz Hamburg 
2008: 10. Platz Mooloolaba, 4. Platz Hamburg 
2007: 7. Platz Cancun, 5. Platz Peking, 6. Platz Madrid, 9. Platz Lissabon, 10. Platz Mooloolaba 
2006: 1. Platz Cancun, 2. Platz Mazatlan, 2. Platz New Plymouth, 2. Platz Richards Bay, 2. Platz Corner Brook, 8. Platz Madrid, 5. Platz Hamburg, 3. Platz Gesamtweltcup 
2005: 6. Platz Hamburg, 8. Platz Peking, 11. Platz Mooloolaba, 11. Platz Gamagori 
2004: 1. Platz Tiszaujvaros, 1. Platz Hamburg, 1. Platz Cancun, 2. Platz Gamagori, 2. Platz Mazatlan, 7. Platz Madrid, Siegerin Gesamtweltcup 
2003: 1. Platz Tiszaujvaros, 1. Platz Hamburg, 1. Platz Nizza, 3. Platz St. Petersburg 
2002: 4. Platz Nizza, 7. Platz Hamburg 
2001: 3. Platz Tiszaujvaros, 3. Platz Lausanne 
2000: 2. Platz Kona 
1999: 2. Platz Kapelle-opden-Bos, 7. Platz Monte Carlo, 10. Platz Gamagori 
1997: 5. Platz Ishigaki 

Deutsche Meisterschaften: 
2008: 1. Platz 
2005: 3. Platz 
2004: 1. Platz 
2003: 1. Platz 
2002: 3. Platz 
2001: 5. Platz 
2000: 1. Platz (Indoor) 
1999: 1. Platz 
1998: 1. Platz 
1997: 3. Platz, 1. Platz Mannschaft (Tri-Sport Neubrandenburg) 
1996: 2. Platz 
1995: 1. Platz (als Juniorin) 

Olympia: 
2008: 33. Platz 
2004: 11. Platz 
2000: 18. Platz 

weitere Erfolge: 
2013: Platz 8 Ironman 70.3 Wiesbaden 
1996: Triathletin des Jahres der DTU 
1995: beste Nachwuchstriathletin der DTUin der DTU