Diejenigen, die regelmäßig auf unserer Kolumne vorbeischauen und diejenigen, die bereits mit Biestmilch vertraut sind, wissen wahrscheinlich, dass Biestmilch ein Stressregulator ist und daher auch ein Heilmittel für die verschiedensten Erkrankungen, Situationen und Zustände.

Auf der Webseite des American Scientific, neben Nature einem der etabliertesten Wissenschaftsmagazine, stieß ich gerade auf einen Beitrag über die Auswirkungen von Stress auf das Immunsystem, eine Veröffentlichung, die zwei Studien anführt. Diese Publikationen zeigen sehr schön, warum Biestmilch zum unverzichtbaren Immunstabilisator für Sie werden sollte.

Im folgenden ein Auszug aus den Studien.
Die Psychologen der Ohio State Universität Janice Kiecolt-Glaser und ihr Partner Ronald Glaser sowie ein Virologe und Immunuloge verbrachten etwa 20 Jahre mit der Erforschung der Auswirkungen von Stress auf das Immunsystem. Sie arbeiteten jahrelang mit Pflegekräften, einem Beruf, der unzweifelhaft zahllose Stresssituationen mit sich bringt.
In einem Experiment verabreichten Kiecolt-Glaser und ihre Kollegen Grippeimpfstoff an eine Gruppe von PflegerInnen und an Kontrollpersonen ohne Stressbelastung. Sie verglichen die Antikörperproduktion beider Personengruppen. Nur 38 Prozent der PflegerInnen produzierten ausreichend Antikörper. Im Vergleich dazu erzeugten 66 Prozent der Kontrollgruppe eine entsprechende Antikörperantwort. Dies deutet darauf hin, dass das Immunsystem der Pflegekräfte in seiner Funktion beeinträchtigt ist und dass der Pflegestress die Pflegekräfte einem erhöhten Infektionsrisiko aussetzt.

Das Immunsystem steuert den Heilungsprozess
Dies ist ein grundlegender Aspekt, den Athleten beachten sollten. Einige der Athleten, die an Verletzungen leiden, oder die sich einer Operation unterziehen müssen, ziehen nicht in Betracht, dass ein intaktes Immunsystem ausschlaggebend für die Genesung und damit auch Wundheilung ist. Die beiden obengenannten Forscher gelang es auch aufzuzeigen, wie Stress den Heilungsprozess beeinträchtigt. Intakte Immunfunktionen sind für die Heilung verantwortlich, folglich kann angenommen werden, dass bei geminderter Immunität die Selbstheilung des Körpers beeinträchtigt ist. In einer anderen Studie fügten die Wissenschaftler einer Gruppe von Pflegekräften mit speziellen Lanzetten kleine Verletzungen am Arm zu. Die Läsionen benötigten bei den Pflegekräften um 24 Prozent mehr Zeit, um zu heilen als die Wunden, die dem Kontrollkollektiv zugefügt wurden.

Sie führten sogar noch ein weiteres Experiment durch. In diesem Experiment fügten sie zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten elf durchaus gesunden Zahnmedizinstudenten winzige Läsionen im Mund zu. Einmal fand dies während der Sommerferien statt, wenn die Studenten entspannt waren, und einmal war dies im Herbst einige Tage vor einem schwierigen Examen. Die Läsionen vor dem Examen brauchten für die Heilung zwei bis acht Tage länger als die im Sommer zugefügten Wunden. Bei einigen Versuchspersonen dauerte der Heilungsprozess während des Examens beinahe doppelt so lange.

In ihrer jüngsten Studie fand Kiecolt-Glaser heraus, dass sich bei Menschen, die unter starkem Stress leiden, weil sie beispielsweise gezwungen sind, eine Rede zu halten oder eine schwierige mathematische Aufgabe auf der Stelle zu lösen, Allergien im Laufe des nächsten Tages verschlechtern. Stress und dessen Regulierung durch das Stresssystem (Nervensystem, Immunsystem und Hormone) ist für unser Wohlbefinden unabdingbar. Stress bedeutet aber auch Impulse, die unser Körpergleichgewicht gefährden. Es gibt noch viel mehr darüber zu berichten. Möchten Sie mehr dazu lesen, besuchen Sie die Seiten des American Scientific über Stress oder unser Biest-Magazin.