Profistimmen: Faris Al-Sultan - Ermüdungsbruch

von Daniela Pezenburg für tri2b.com | 28.03.2012 um 17:13
„Passiert ist das, weil ich versucht habe, meine muskulären Defizite im Gluteus bzw. Beinbeugerbereich durch spezielle Übungen auszugleichen. Leider habe ich dabei mehr gemacht als mein Stützapparat vertragen hat. Das heißt, die vorermüdete Muskulatur konnte beim Laufen ihre Stützfunktion nicht mehr ausreichend wahrnehmen.

Für den entscheidenden “Durchbruch” hat dann das Pendelschwingen, eine typische Leichtathletikübung, gesorgt. Das war im März 2010. Obwohl ich dadurch übelste Schmerzen hatte, trainierte ich anfangs einfach weiter, bis es irgendwann nicht mehr ging.

Daraufhin durfte ich vier Wochen lang überhaupt nicht laufen. Zudem bekam ich Calciumtabletten und Aufbauspritzen, die die Calciumeinlagerung fördern. Dann habe ich vorsichtig mein Training wieder aufgenommen und im Juni 2010 den Kurztriathlon Kirchbichl gewonnen. Ich denke, eine sinnvolle Trainingssteuerung kann eine Stressfraktur verhindern. Allen, die einen Ermüdungsbruch haben, rate ich, eine Pause zu machen, sich ausreichend Ruhe zu gönnen und Calciumtabletten einzunehmen.“