Profistimmen: Lothar Leder - Fersensporn

von Daniela Petzenburg für tri2b.com | 28.03.2012 um 17:21
„Ich wusste erst gar nicht, was ein Fersensporn war. Ich war am Anfang geschockt, noch nie zuvor in meiner Karriere war ich verletzt. Nun konnte ich einfach vor Schmerzen an der Unterseite der Ferse nicht mehr laufen.

Vermutlich ist es von einem Zeitfahrrad gekommen, das sehr extrem und tief eingestellt war. Hinzu kam, dass ich in einem Jahr fünf Ironman gemacht habe. Das war einfach zu viel für meinen Körper. Am Anfang habe ich den Fehler gemacht, den alle machen: 1 bis 2 Tage Ruhe und dann wieder probiert, ob es geht – Wochenlang, weil du immer denkst, es geht schon. Das ist genau das verkehrteste, was man machen kann. Dann wurde ich mit allem behandelt, was geht: Ultraschall, Stoßwellen, Cortison-Spritzen und Botox, das einzige, was geholfen hat, so lustig sich das anhört.

Insgesamt habe ich mich eineinhalb Jahre damit rumgeschlagen und viele Wettkämpfe unter Schmerzen bestritten - einen Ironman sogar mit einer Cortison-Spritze, da bin ich dann nach 20 Kilometern im Laufen ausgestiegen. Das würde ich nie mehr machen. Zudem man auf dem MRT mit Kontrastmittel auch das vom Cortison kaputte Gewebe gesehen hat. Das einzige, was mir wirklich geholfen hat, war eine gute Physio, Massage drum herum und vor allem Ruhe.“