Der Sieg war überfällig: Andreas Böcherer hat den Ironman 70.3 Switzerland 2011 gewonnen. Die einheimische Konkurrenz war chancenlos. Über vier Minuten hinter dem Deutschen blieb für Ronnie Schildknecht wie im letzten Jahr wieder nur Rang zwei damals hinter Michael Raelert. Platz drei ging an Mathias Hecht, bei den Frauen siegte wieder Caroline Steffen.
Andi Böcherer ging das Rennen zunächst verhalten an und spielte seine Stärken erst im zweiten Teil aus. Über drei Minuten nahm der seinen wichtigsten Kontrahenten Ronnie Schildknecht und Mathias Hecht bis zum zweiten Wechsel ab und machte mit einem soliden Halbmarathon seinen ersten Sieg in der Ironman-Serie perfekt. Weder Schildknecht noch Hecht kamen an den Deutschen heran, der nach seinem Sieg eine Woche zuvor in Heilbronn mit einem gesunden Selbstbewusstsein ins Rennen gegangen war. Mathias Hecht musste sogar noch um seinen dritten Platz bangen: Paul Amey kam mit der schnellsten Laufzeit (1:10:28) immer näher, im Ziel fehlten dem Briten nur zwei Sekunden. Swen Sundberg wurde als zweiter Deutscher Sechster.
Bei den Frauen feierte Caroline Steffen einen Start-Ziel-Sieg. Ganz mühelos war der aber nicht. Obwohl sie schon nach dem Schwimmen die vermeintlich schärfsten Konkurrentinnen deutlich hinter sich gelassen hatte, musste sie auf dem Rad und beim Laufen Gas geben. Nach 4:15:10 Stunden stand der Sieg für die Schweizerin fest, Zweite wurde Karin Thürig. Ein Topergebnis schaffte auch Sonja Tajsich. Die Regensburgerin überzeugte mit einem sehr guten Halbmarathon und konnte sich auf den letzten zwei Laufkilometern noch auf Rang drei schieben. Als nächstes Highlight plant Tajsich nun die Teilnahme beim Ironman in Frankfurt.