Zum Eröffnungstag der internationalen Leitmesse Eurobike präsentierte nicht nur das Who is Who der Radbranche die Trends und Neuheiten der nächsten Saison, auch die deutsche Bundeskanzlerin machte deutlich, dass der Trend Fahrrad in der Politik angekommen ist: „Mit dem Radverkehrsplan 2020 bekennen wir uns dazu, den Radsport zu fördern und wollen gute Bedingungen schaffen, um auch die zu ermuntern, die sich den Einstieg zum Fahrradfahren vorstellen können.“ Ein besonderes Augenmerk legte die Kanzlerin auf den Boom der E-Bikes, die es ermöglichten, das Rad auch für ältere Generationen wieder attraktiv zu machen und geländeunabhängig den Spaß am Radfahren genießen zu können. Um möglichst viele zum Radfahren zu bewegen, sei die Kombination von verschiedenen Verkehrsträgern wichtig, so Merkel.
Auf die Vernetzung der unterschiedlichen Fortbewegungsmöglichkeiten setzt auch Andreas Brand, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Friedrichshafen: „Menschenfreundliche Mobilität ist keine Einbahnstraße, sondern ein intelligent geschaltetes Kreuzungsbauwerk.“ Er sah den Besuch der Bundeskanzlerin bei der wichtigsten Fahrradmesse der Welt als außerordentliches Zeichen der Anerkennung für die Fahrradbranche. Die große Bedeutung der Mobilität für die Stadt Friedrichshafen und die Messe Friedrichshafen stellte er außerdem heraus: „Hier in Friedrichshafen hat Mobilität ihre Wurzeln, ihre Heimat, eine Zukunft und heute ein Zuhause. Auch deshalb passt die Eurobike so gut zu uns.“ Auch Angela Merkel zeigte sich beeindruckt vom Messestandort am Bodensee: „Friedrichshafen ist in der Tat eine Stadt, die der Inbegriff von interessanten Mobilitätsformen ist.“
„Der Megatrend Fahrrad trifft sich auf der Leitmesse Eurobike in Friedrichshafen, die das Schaufenster der Fahrradindustrie und Mobilität weltweit ist“, betonte Bernhard Lange, Präsident des Zweirad-Industrie-Verbandes zur Eröffnung. Er stellte fest, dass das Fahrrad in der Politik angekommen und ein fester Teil der Mobilität geworden sei. „Während die Nutzung des Fahrrads als Freizeit- und Sportgerät insbesondere aus gesundheitlicher Sicht rundum positive Effekte erzielt, ist es im Hinblick auf den Umweltschutz das Fortbewegungsmittel, das in einem zukunftsfähigen, nachhaltigen Mobilitätskonzept allergrößte Bedeutung hat“, fügte Bernhard Lange hinzu.
An den Fachbesuchertagen von Mittwoch, 28. August bis Freitag, 30. August ist die Eurobike täglich von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Am Samstag, 31. August ist die Messe für Endverbraucher von 9 bis 18 Uhr zugänglich.