Sebastian Kienle siegt bei der Challenge Turku

von tri2b.com | 12.08.2018 um 23:10
Sebastian Kienle hat seinen Abstecher nach Finnland mit einem Sieg gekrönt. Der 34-Jährige aus Mühlacker triumphierte bei der Challenge Turku in 3:38:09 Stunden vor Pablo Dapena González (3:42:20) aus Spanien und dem Dänen Daniel Bækkegård (3:44:41). In der Frauenkonkurrenz setzte sich die Britin Sarah Lewis durch.

"Ich habe das getan, was ich mir vorgenommen hatte," so Kienle nach dem Rennen im Südwesten Finnlands, bei dem er den bestehenden Streckenrekord des Slowenen Jaroslav Kovacic aus dem Jahr 2016 um fast zehn Minuten unterbot. Zunächst musste Kienle beim Schwimmen allerdings über drei Minuten Rückstand auf die Spitze hinnehmen, in der auch der spanische Mitfavorit Pablo Dapena González vertreten war.

 

Kienle mit Wut im Bauch an die Spitze

 

Anschließend benötigte der Deutsche eine Einrollphase, um dann aber in der zweiten Radrunde umso härter zu attackieren. "Ich habe etwas Zeit gebraucht, um ins Rennen zu kommen und die Maschine ins Laufen zu bringen, so Kienle. Mit der entsprechenden Wut im Bauch gelang ihm in 1:55:32 Stunden als einzigem eine Radzeit unter zwei Stunden. Dapena González , im Laufen eine echte Macht, verlor auf dem Rad sieben Minuten und musste so im Halbmarathon einem großen Rückstand hinterher laufen. Da Kienle im Laufen von Beginn an aufs Tempo drückte, verpufften schnell alle Aufholversucht des Spaniers, der sich mit Rang zwei zufrieden geben musste.  In die Top Ten ging es in Turku auch für die Deutschen Markus Hörmann (9.) und Per van Vlerken (10.). Marc Unger wurde Elfter. 

Frauensiegerin Sarah Lewis (4:11:46)  machte ihren Sieg bei Laufen perfekt, als sie die am Ende zweitplatzierte Australierin Kerry Morris (4:12:48) endgültig abschütteln konnte. Rang drei ging an die Wahl-Vorarlbergerin Yvonne van Vlerken (4:14:37), die bereits zum dritten Mal in Turku an der Startlinie stand und vor zwei Jahren das Premierenrennen gewinnen konnte. Nur 13 Sekunden dahinter lief mit  Bianca Steurer (4:14:50) eine echte Vorarlbergerin auf Rang vier ein.