Kurzmeldung


O-Töne aus Roth: Zum Höhepunkt spitzt sich alles zu

von H. Eggebrecht für tri2b.com | 11.07.2013 um 16:16
Der Donnerstagvormittag gehört in Roth alljährlich den Topathleten, die in der Kulturfabrik bei der Prerace-Pressekonferenz ihre Einschätzungen zum Rennsonntag abgeben. Zum Einstieg stellte DATEV Challenge-Roth Renndirektor Felix Walchshöfer die Neuerungen bei der zwölften Auflage vor. Angefangen von kleinen Detail, wie echter italienischen Pasta auf der Nudelparty, bis hin zum neuen Stadionrund im Rother Triathlonpark, dass nun noch mehr Zuschauer Platz bietet und am Sonntag ganz sicher zum Hexenkessel werden wird.

James Cunnama: Das Rennen letztes Jahr war nahezu perfekt. Im Januar hatte ich einen ärgerlichen Radunfall und ich habe gehofft, dass ich wieder zu alter Stärke zurückfinden kann. Ich kann für mich aber jetzt sagen, dass ich mich aktuell stärker fühle als im Vorjahr und besser vorbereitet bin, so habe ich z.B. meine Sitzposition auf dem Rad nochmals verbessert. Ich denke außerdem, dass es ein anderes Rennen werden wird am Sonntag als im Vorjahr.

Caroline Steffen: Ich habe schon viel über Roth gehört. Das ist mit ein Grund warum heuer hier starte. Im letzten Jahr hatte ich eine 8:35 in Melbourne und ich bin stolz drauf, hier die Athletin mit der besten Langdistanzzeit im Feld zu sein. Jetzt möchte ich natürlich schauen was auf diesem Kurs hier geht. Es ist kein Geheimnis, dass ich im Schwimmen und Radfahren zu den Besten gehöre. Aber ich habe mich auch im Laufen nochmals verbessert.

Yvonne van Vlerken: Ich habe immer gesagt, auch in der Zeit als ich in Frankfurt gestartet bin, dass mein Herz an Roth hängt. Am Sonntag wird es richtig schwer für einen dritten Sieg hier. Mein Vorteil ist aber, ich weiß wie es geht hier in einer schnellen Zeit zu gewinnen.

Sonja Tajsich Alle die hier sitzen, haben das Ziel das Rennen zu gewinnen. Das geht auch mir so. Ich habe mich in diesem Jahr noch besser auf Roth vorbereitet. Jetzt hoffe ich, dass mir die Umsetzung auch im Rennen am Sonntag gelingt. Meine Taktik ist ganz einfach. Wenig Rückstand im Schwimmen, auf dem Radfahren dann alles geben, um möglichst weit vorne vom Rad zu steigen und dann beim Laufen den Rest zu überholen.

Timo Bracht: Zum Höhepunkt spitzt sich alles zu. Es geht immer wie in einem Wellental hoch und runter. Jetzt hoffe ich, dass sich meine Welle am Sonntag bricht. Wenn ich an Roth denke, dann denke ich in erster Linie an das was Roth für den Triathlon getan hat und für den Triathlonsport bedeutet. Zum Rennen: Es wird ein anderes Rennen geben als im Vorjahr. Beim Schwimmen wird sich die Spitze aufteilen. Es sind Athleten mit goldenem Schwimmabzeichen dabei und welche die nur das Silberne haben. Ich hoffe, dass die Topschwimmer nicht zu weit weg sind am Sonntag. Für persönlich kann ich sagen, dass ich herausgefunden habe, wo die paar Prozent sich, die mir im Vorjahr gefehlt haben.

Julia Gajer: Ich bin sehr gespannt. Meine dritte Langdistanz und das dritte Mal in Roth. Das sagt alles. Ich habe mich ganz speziell auf dieses Rennen hier vorbereitet. Die Konkurrenz wird jedes Jahr stärker. Ich fühle mich dann immer noch als Küken. Aber das spornt mich mehr an, als das ich Angst vor den Duellen habe.

Dirk Bockel: Als Jugendlicher war ich schon vor Ort hier. Und habe die Duelle von Lothar Leder und Jürgen Zäck mit van Lierde live miterlebt. Heuer bin ich schon im Winter bei Schnee mit dem Rad die Strecke angefahren. Jetzt bin ich von der familiären Atmosphäre hier beeindruckt. Klar wäre es auch schön meine Bestzeit von 8:11 Stunden aus dem Vorjahr vom Ironman in Regensburg hier zu unterbieten. Ein Wusch für mich wäre ein Platz in den Top drei.

Dylan McNeice: Nach meinen Sieg in Taiwan hat man schon gesagt, dass ich hier mehr als ein Außenseiter sein kann. Ein tolles Ziel wäre als erster Neuseeländer unter die Acht-Stunden-Marke zu kommen. Das hat schließlich selbst Cameron Brown nie geschafft. Die Bedingungen sollten dafür hier wie geschaffen sein.

Maik Petzold: Im Kraichgau hatte ich schon kalkuliert weit vorne anzukommen. Hier in Roth schaut das anders aus. Ich hab schon bei der ersten Kontaktaufnahme mit Felix gesagt, dass ich überhaupt nicht sagen kann wie es mir auf der Langdistanz geht. Ich habe 1993 meinen Vater auf dem Weg zur Hawaii-Quali hier begleitet. Jetzt schließt sich ein Kreis. Für mich ist es hier, wie mit einer Expedition auf den Mount Everest. Das eine ist auf den Gipfel zu kommen. Geschafft hat man es aber erst, wenn man wieder sicher im Tal angekommen ist. Es soll definitiv meine einzige Langdistanz hier bleiben. Aber die Saison ist danach noch nicht ganz vorbei, ich werde schon noch bei einigen kürzeren Rennen starten.

Belinda Granger: Die zehnte Teilnahme ist ein schöne Zahl, um hier meine Phase als Pro-Athletin in Roth zu beenden. Es war eine tolle Zeit. Im Rennen am Sonntag werde ich alles geben. Ich bin immer noch motiviert. Aber hier sitzen vier der weltbesten Langdistanz-Triathletinnen. Da wird es schwer. Mein Ziel ist auch bei der zehnten Teilnahme auf jeden Fall in den Top Ten anzukommen.