Challenge Wanaka-Siege gehen an Kyle Smith und Hannah Wells

von tri2b.com | 20.02.2021 um 17:54
Der Neuseeländer Kyle Smith und die Neuseeländerin Hannah Wells haben die Challenge Wanaka über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen gewonnen. Smith vereitelte dabei den möglichen Titelhattrick von Lokalmatador Braden Currie, der vor Jack Moody Zweiter wurde. Bei den Frauen triumphierte Hannah Wells vor ihrer Landsfrau Rebecca Clarke.

Wells wiederholte ihren Erfolg von 2019 mit einem überlegenen Sieg auf dem harten neuen Kurs am Lake Wanaka auf der neuseeländischen Südinsel. "Ich war sehr zufrieden mit meinem Schwimmen und es war großartig, an Rebecca Clarke dran zu bleiben, da sie eine großartige Schwimmerin ist. Ich wollte ziemlich hart Rad fahren. Das war mein Plan und es schien zu funktionieren ", sagte eine aufgeregte Hannah Wells im Ziel.

Wells kam mit Rebecca Clarke aus dem Wasser und übernahm aber bereits in der ersten Runde des fünfmal zu durchfahrenden Rundkurses die Führung und fuhr bis in die zweite Wechselzone vier Minuten Vorsprung heraus. Auf der neuen anspruchsvollen Laufstrecke legte Wells (4:24:31) nochmals die Tagesbestzeit vor und hatte so im Ziel über zehn Minuten Vorsprung auf Clarke (4:34:34). Dritte wurde die Australierin Maeve Kennedy (4:38:27), die seit kurzem am Lake Wanaka lebt und erst in der Vorwoche den Xterra in Wellington gewinnen konnte.

 

Smith gegen Currie 3:0

 

Es war das dritte Mal in dieser Saison, dass Kyle Smith und Braden Currie in einem Rennen aufeinandertrafen. Das erste Mal schlug Smith Currie im Rotorua Suffer um 3:40 min, am Mount Maunganui um 10 Sek. und nun am Lake Wanaka um wiederum knappe 13 Sek.  

Smith kam bereits als Führender aus dem Wasser und legte auf dem Rad sofort nach. So konnte er seinen Vorsprung auf den 90 Radkilometern auf über vier Minuten ausbauen. Currie ließ sich trotz des großen Rückstands nicht entmutigen und ging den Halbmarathon sehr offensiv an. Der Lokalmatador (3:50:28) lief so noch bis auf Sichtweite an Smith (3:50:15) heran, der sich aber noch als Sieger ins Ziel rettete. Jack Moddy (3:54:55) folgte als Dritter.

 

Neuseeländer unter sich

 

Insgesamt waren in den Wettbewerben des ältesten bestehenden Rennens der Challenge Family (ausgetragen seit 2007) – außerhalb von Roth – um die 800 Teilnehmer am Start, nachdem es für die Durchführung wegen eines Corona-Lockdowns in Auckland erst am Mittwoch endgültig grünes Licht gegeben hatte.

Durch die Corona-Bestimmungen bestand das Teilnehmerfeld nahezu ausschließlich aus Neuseeländern, bzw. einigen dort wohnhaften Personen aus anderen Nationen. Vor der Corona-Pandemie und als das Hauptrennen mit Profibeteiligung noch über die Langdistanz ausgetragen wurde (bis 2017), waren die Podien noch internationaler besetzt. 2008 feierte der Trierer Mark Pschebizin den bis dato einzigen deutschen Sieg am Lake Wanaka. Maik Twelsiek (2./2016) und Celia Kuch (3./2008) schafften es ebenfalls aufs Podium.