Termine und Absagen: Ironman 70.3 WM 2022 im Dezember, Embrunman endgültig abgesagt

von tri2b.com | 05.08.2020 um 11:03
Ironman hat den Termin für die Ironman 70.3 World Championship im Jahr 2022 bekannt gegeben. Am 11. Und 12. Dezember sollen dann im neuseeländischen Taupo die Weltmeister und Weltmeisterinnen über die halbe Ironman-Distanz ermittelt werden.

In Taupo hätten ursprünglich die 2020er Ironman 70.3 WM-Titelkämpfe Ende November stattfinden sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Termin zunächst abgesagt und versucht einen Termin Anfang 2021 zu finden.  Vor zwei Wochen folgte dann die endgültige Absage und die Bestätigung, dass im September 2021 wie geplant die nächste Ironman 70.3 WM in St. George (Utah/USA) stattfindet.

Das Städtchen Taupo, im Zentrum der neuseeländischen Nordinsel gelegen und seit vielen Jahren Austragungsort des Ironman Neuseeland, ist nun mit zwei Jahren Verspätung mit der WM-Ausrichtung dran. Die Verschiebung bedeutet, dass die ursprünglich für die 2022er Ironman 70.3-WM in die Endauswahl gekommenen Bewerberorte Klagenfurt und Lahti nun erst 2023 zum Zug kommen können. 

 

Embrunman nun gerichtlich untersagt

 

Der Embrunman 2020 wird endgültig nicht am 15. August stattfinden. Am Dienstag hatte das Verwaltungsgericht in Marseille den Einspruch des Veranstalters gegen die bereits versagte Genehmigung abgelehnt. Der Embrunman-Gründer Gérald Iacono hatte in seiner Beschwerde u.a. angeführt, dass mit zweierlei Maß bei der Durchsetzung der Corona-Regeln gemessen wird. Unterstützung bekam Iacono u.a. vom Belgier Frederik Van Lierde. Der Hawaii-Sieger von 2013, der in diesem Jahr beim Embrunman an der Startlinie gestanden wäre, kritisiert laut einem Pressebericht von Les Sports, dass wenige Tage vor dem Embrunman-Termin die Dauphiné-Rundfahrt der Radprofis durch die Region rollt, der traditionsreiche Langdistanz-Triathlon aber trotz eines umfangreichen Hygienekonzepts nicht stattfinden darf.

Anscheinend wollen aber nicht alle Triathleten die Absage so einfach hinnehmen. So lassen Einträge in den sozialen Medien vermuten, dass einige Athleten den Parcours des Embrunman dann auf eigene Faust als wildes Rennen in Angriff nehmen werden.