Tom Tajsich: Der Challenge-Zieleinlauf kommt auf den Domplatz
tri2b.com: Der Termin für die Challenge Triathlon-Premiere in Regensburg steht. Es wird der 14. August 2016 sein. Auf welche Wettkampfformate dürfen sich die Teilnehmer freuen?
Tom Tajsich (T.T.): Das Rennen wird über die Langdistanz mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen ausgetragen. Es wird dabei wie in Roth auch eine Staffelkonkurrenz geben. Außerdem am Vortag eine Junior Challenge und einen Frauenlauf.
tri2b.com: Der Termin liegt im August, wie bei den ersten beiden der drei Regensburger Ironman-Rennen (Jahre 2010 und 2011). In diesem Zusammenhang wurde immer wieder die Problematik der Erntezeit angesprochen. Wie wird aktuell mit diesem Thema umgegangen?
T.T.: Ich habe zuletzt unter anderem ein Gespräch mit einem damals betroffenen Landwirt gehabt. Er hat mir erklärt, dass die Haupterntezeit sich in den letzten Jahrzehnten um ein paar Wochen nach vorne verschoben hat. Anfang August, das war der Ironman Termin in den Jahren 2010 und 2011, geht es noch richtig rund. Danach sind in einem normalen Sommer die Felder abgeerntet. Mit dem Termin Mitte August wird sich die damalige Problematik deutlich entschärfen. Trotzdem werden wir in Einzelfällen mit den Betroffenen konstruktive Gespräche führen und nach Lösungen suchen.
tri2b.com: Wie werden die Wettkampfstrecken ausschauen?
T.T.: Die Strecken der Challenge Regensburg werden grundsätzlich sehr ähnlich wie die des Ironman sein. Das Schwimmen wird wie gehabt im Guggenberger See stattfinden. Allerdings wird es Wellenstarts geben. Die Radstrecke wird ebenfalls nahezu unverändert bleiben und über zwei Runden in den Naturpark Bayerischer Wald führen. Beim Laufen erwartet die Teilnehmer dann die offensichtlichste Änderung: Der Zieleinlauf wird direkt auf dem Domplatz erfolgen und somit das Flair der Weltkulturerbe-Stadt Regensburg richtig rüberbringen.
tri2b.com: Da dürften emotionale Zieleinläufe vorprogrammiert sein. Ab wann kann man sich anmelden?
T.T.: Das Anmeldeportal wird im April 2015 freigeschaltet. Interessierte können sich aber ab sofort auf der Website registrieren, dann erhalten sie automatisch alle Infos über die Anmeldemodalitäten. Ein Triathlet wollte sich übrigens schon gestern direkt persönlich bei mir anmelden.
tri2b.com: Es war zuletzt zu hören, dass rund um die Challenge in Regensburg ein nachhaltiges Rahmenprogramm angeboten werden soll. Wie schaut das Programm aus?
T.T.: Los geht es am 19. April 2015 mit einem Neotestschwimmen. Das ist der Auftakt einer moderierten Trainingsserie für alle drei Disziplinen. Von April bis September wird es dann einmal monatlich ein geführtes Freiwasser-Schwimmtraining im Guggenberger See, Radausfahrten auf der Wettkampfstrecke und ein Lauftraining geben. Außerdem gibt es in diesem Jahr am 15. und 16. August schon mal ein Challenge-Festival in Regensburg. Am Samstag ist ein Frauenlauf und Kinderlauf in der Regensburger Innenstadt geplant. Am Sonntag gibt es dann einen Swim & Run am Guggenberger See.
tri2b.com: Noch nie gab es ein Challenge Rennen so nah am Challenge-Geburtsort Roth. Gibt es da Sonder-Support?
T.T.: Die örtliche Nähe zu Roth und die dortige Popularität von Sonja ist natürlich eine große Hilfe. Es wird hier auf jeden Fall eine sehr enge Zusammenarbeit geben. Allerdings sind wir uns sicher, dass wir die circa 1.000 benötigen Helfer auch in Regensburg und dem Umland finden werden. Es gab zum Beispiel schon sehr gute Gespräche mit den örtlichen Triathlon- und Laufvereinen, sowie dem Eishockey-Club, dem ich durch meine sportliche Vergangenheit sehr verbunden bin. Außerdem hat die Regensburger Universität schon angefragt und ihre Hilfe angeboten.
tri2b.com: Sonja und Du seid jetzt die Renndirektoren der Challenge Regensburg. Könnte es am 14. August 2016 eine rasende Organisatorin Sonja Tajsich geben?
T.T.: Sonja hat in Regensburg 2010 mit dem Sieg ihren emotionalsten Moment ihrer Triathlon-Karriere erlebt. Da war noch mehr Emotion drin als beim vierten Platz auf Hawaii 2012. Von daher wäre eine Teilnahme beim eigenen Rennen vor heimischem Publikum sicher nochmal ein vergleichbares Highlight. Zumal es natürlich auch ein interessanter Blickwinkel wäre als Teilnehmerin das eigene Rennen zu begutachten. Jetzt steht aber erst einmal die Saison 2015 an.