O-Töne aus dem Kaiserwinkl: Morgen gibt es keine Ausreden

von tri2b.com | 31.08.2013 um 12:24
Mit Blick auf die Felswände des Zahmen Kaisergebirges gaben am Samstagvormittag im Walchseer Hof die Toppros der Tyrol Challenge Walchsee-Kaiserwinkl bei der Auftaktpressekonferenz ihre Einschätzungen zum Rennen am Sonntag ab. Gefehlt hat Topfavorit Timo Bracht, der noch auf der Eurobike weilt und erst zum Renntag anreisen wird. Neben den zum Großteil aus dem Ausland angereisten Teilnehmern, davon über 900 aus Deutschland, freut man sich ganz besonders in der Region Walchsee auf die vierte Auflage. Insgesamt 1.340 Einzelstarter und 95 Staffeln, was ein mehr an 200 Einzelstartern bedeutet, stehen in diesem Jahr an der Startlinie, so Organisationschef Andreas Klingler.

Markus Fachbach: Direkt nach Roth und Rang vier war ich natürlich schon erst mal enttäuscht. Man tritt eben nicht an, um Vierter oder Fünfter zu werden. Mit etwas Abstand muss man sagen, dass es ein gutes Rennen war für mich in Roth. Dazu spornen solche vierten Plätze auch an für den nächsten Wettkampf. Ich habe seit Roth kein Rennen mehr gemacht und mich sehr gut vorbereitet. Deshalb gibt es morgen keine Ausreden. Ich will hier ganz klar auf das Podium kommen. Im Rennen werden morgen die Topfvoriten im Schwimmen sehr nah zusammen sein und es könnte dann ein Ausscheidungsfahren werden.

Daniela Sämmler: Trotz der Langdistanzen mit Frankfurt und Kopenhagen wollte ich unbedingt wieder hier am Walchsee starten. Ich war letztes Jahr schon da und das hat mir sehr gut gefallen. Vom Training her habe ich mich seit Kopenhagen nur etwas locker bewegt.

Yvonne van Vlerken: Ich habe mit Andreas Klingler schon lange gesprochen, dass ich gerne wieder hier starten möchte. Und jetzt bin ich wieder da. Klar habe ich das Rennen zweimal gewonnen, damals in den Jahren 2010 und 2011 war ich in Topform. Zuletzt hatte ich wieder diese Form, nur kam jetzt mit meiner Mandel-OP was dazwischen. Deshalb wird es am Sonntag, auch wegen Jodie Swallow, nicht so einfach.

Per Bittner: Es ist für mich ein neues Gefühl gemeinsam mit der Partnerin, mit Yvonne bin ich jetzt seit sechs Monaten zusammen, in einem Rennen zu sein. Die Saison ist bisher sehr gut für mich gelaufen. Mit Timo Bracht, Markus Fachbach und natürlich James Cunnama sind Weltklasse-Athleten am Start. Das Ziel für mich trotzdem das Podium.

James Cunnuma: Das ist morgen für mich der letzte Sommertag hier in Europa, bevor es ins mexikanische Cozumel zur Hitzeanpassung in Richtung Kona geht. Las Vegas ist kein tolles Rennen für eine Ironman 70.3-WM. Es hat dort 40 Grad und man wird richtig durchgekocht. Jodie war ja im Vorjahr dabei. Deshalb ist dieses Rennen hier interessanter für uns für eine gute Vorbereitung in Richtung Kona. Die Stimmung ist hier sehr familiär, was uns sehr gefällt. Im Training ging es zuletzt auf und ab. In Alp de Huez habe ich mein Bike gecrasht. Beim Embrun Man hatte ich dann ein gutes Rennen. Ich glaube, dass es hier morgen schon taktisch werden kann. Für mich persönlich kann ich nur sagen, ich werde das Beste geben in allen drei Disziplinen.

Jodie Swallow: Vom Ironman in Schweden habe ich mich schon ganz gut erholt, auch wenn es erst zwei Wochen her ist. Nach einem Sieg geht das immer einfacher, da tun die Beine nachher einfach nicht so weh. Mit James gemeinsam auf einem Rennen zu sein, ist nicht so einfach da die richtige Balance zu finden. Ich bin immer ziemlich gestresst vor einem Wettkampf, James hingegen nimmt das alles sehr locker.

Markus Liebelt: Diese Jahr war bisher nicht so zufriedenstellend für mich. Ich hatte mir bei einem Unfall das Schlüsselbein gebrochen und bin vier Wochen ausgefallen. Jetzt hoffe ich hier auf ein Comeback. Durch meinen Wohnsitz am Fuschlsee und meinem Job beim Mohrenwirt kam ich zuletzt in den Genuss mit Athleten wie Markus Fachbach und Dirk Bockel zu trainieren. Das Rennen hier am Walchsee ist einzigartig, deshalb freue ich mich besonders darauf.