Hamburg Triathlon bekommt Zuschlag für die WM der WTS-Serie

von tri2b.com | 25.08.2020 um 19:18
Im Rahmen des Hamburg Wasser World Triathlon sollen nun am Samstag, 5. September auch die ITU WM-Titel in World Triathlon Series vergeben werden. Dies gab heute die World Triathlon Union und die lokalen Veranstalter bekannt, nachdem die weiteren noch geplanten Rennen der World Triathlon Series aufgrund der Corona-Pandemie endgültig für 2020 gestrichen wurden. Somit gibt es in der Hansestadt am ersten Septemberwochenende eine Doppel-WM, da am Sonntag, 6. September die WM-Medaillen in der Mixed-Team-Relay vergeben werden.

In einer Telefonkonferenz hat das World Triathlon Exekutive Board die Vergabe der WM-Titel 2020 im Rahmen des Hamburg Wasser World Triathlons beschlossen. Diese Entscheidung folgte der Absage der WTS Rennen in Montreal und auf den Bermudas, welche bis dato die einzigen zwei weiteren verbliebenen Events der World Triathlon Series 2020 gewesen wären.

 

Starterfeld wird bei Frauen und Männern auf 65 aufgestockt

 

Da das Hamburger Rennen nunmehr die einzig stattfindende World Triathlon Series-Veranstaltung der Saison 2020 ist, wurde vom World Triathlon die Entscheidung getroffen, die Weltmeistertitel im Rahmen der Rennen im Hamburger Stadtpark zu vergeben, während die Mixed Team-Weltmeisterschaften am 6. September ebenfalls in Hamburg stattfinden. Die besten TriathletInnen der Welt werden das Starterfeld bilden, darunter die amtierenden Weltmeister Katie Zaferes (USA) und Vincent Luis (FRA), ebenso wie der zweifache Olympia-Medaillengewinner Jonathan Brownlee (GBR) und mehrfache Weltmeister wie Mario Mola (ESP), Flora Duffy (BER) oder Vicky Holland (GBR), um nur einige zu nennen. Die Anzahl der Startplätze wird um 10 Athlet/Innen je Geschlecht erweitert, um jeweils 65 StarterInnen den Wettkampf zu ermöglichen.

 

Die Stimmen der von ITU Präsidentin Marisol Casado, Veranstalter Oliver Schiek und DTU Präsident Dr. Martin Engelhardt

 

„Ich möchte den Organisatoren, der Deutschen Triathlon Union und den Mitarbeitern des World Triathlon für ihr Engagement und ihre Bemühungen danken, diese Gelegenheit unter solch herausfordernden Bedingungen zu ermöglichen. Wir wissen es zu schätzen, dass sie allen Athleten und Trainern, die nach Deutschland reisen, um trotz einiger Reisebeschränkungen an den Wettkämpfen teilzunehmen, geholfen haben und dass sie eine Veranstaltung und eine Strecke organisiert haben, die, da bin ich mir sicher, großartig sein werden", erklärte Marisol Casado, Präsidentin des World Triathlon World Triathlon und IOC-Mitglied. "Der Sport kann ein großartiges Instrument auf dem Weg der Genesung sein, wir kehren langsam zu dieser neuen Normalität zurück, und wir tun alles, was wir können, um die Athleten, Organisatoren, nationalen Verbände und alle unsere Partner auf dieser Reise zu unterstützen. Die Gesundheit und Sicherheit aller Athleten hat für uns oberste Priorität, und in diesem Sinne werden wir alle Anstrengungen unternehmen, um ein großartiges Ereignis zu organisieren und die Weltmeister zu krönen", sagte sie.

 „Dass neben der Mixed Team-WM auch die Weltmeister der World Triathlon Series im Rahmen des Hamburg Wasser World Triathlon gekürt werden, ist für uns als Veranstalter und die Stadt Hamburg als Gastgeberstadt eine grandiose Geschichte. Wir fühlen mit den Organisatoren der beiden abgesagten Rennen, denn als Veranstalter sitzen wir momentan alle im selben Boot“, so Oliver Schiek, Managing Director der Ironman Germany GmbH. „Trotzdem, oder genau deshalb werden wir alles dafür geben, der Triathlon-Welt ein magisches Event zu bieten, das auch unter streng kontrollierten Bedingungen die Herzen aller Triathlon-Fans höher schlagen lassen wird. Die absolute Weltspitze des Triathlon wird zu Gast in Hamburg sein, und mit den Live-Übertragungen auf den öffentlich-rechtlichen Sendern bringen wir das spannendste Triathlon-Event des Jahres außerdem in die heimischen Wohnzimmer.“

Dr. Martin Engelhardt, Präsident der Deutschen Triathlon Union (DTU): „Diese Entscheidung unterstreicht, welch großes Vertrauen die ITU in Hamburg als Ausrichter dieser Rennen hat. Die Zuverlässigkeit der vergangenen Jahre vor allem bezüglich der Austragung der Mixed Relay WM wird nun belohnt. Mich freut es auch besonders für die deutschen Athletinnen und Athleten, denn nun können sie auf heimischen Boden um WM-Medaillen im Einzel kämpfen. Das war zuletzt 2007 der Fall, als Daniel Unger zu Gold stürmte. Eine Chance, die nicht allzu viele in ihrem Sportlerleben bekommen.“