Kurzdistanz WM-Serie: Schomburg starker Sechster auf Sardinien, drei weitere DTU Top-Ten Platzierungen

von tri2b.com | 27.05.2023 um 20:44
Georgia Taylor-Brown und Alex Yee sorgten beim World Triathlon Championship Series-Rennen im italienischen Cagliari für einen britischen Doppelerfolg und wiederholten zudem ihre Siege aus dem Vorjahr. Richtig gut in Szene setzen konnte sich über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) auch das DTU-Team, das mit vier Top Ten-Platzierungen aufhorchen ließ. Jonas Schomburg wurde starker Sechster, Lasse Lührs Zehnter. Lisa Tertsch und Nina Eim rannten mit starken Laufleistungen als acht- und neuntplatzierte ebenfalls noch in die Top Ten.

Ihre Teamkolleginnen Annika Koch und Laura Lindemann, die während der zehn Runden auf dem Rad zuvor noch Teil der großen Verfolgergruppe gewesen waren, konnten hingegen bei hochsommerlichen 27 Grad das hohe Tempo nicht ganz mitgehen und wurden 24te sowie 29te. Anabel Knoll kam als 38te ins Ziel.

Murmeltiertag für Taylor-Brown und Emma Lombardi

An der Spitze war das Rennen fast eine Doublette des Vorjahres. Eine Sechsergruppe mit Taylor-Brown, Emma Lombardi (FRA), Vittoria Lopes (BRA), Taylor Spivey, Summer Rappaport (beide USA) und Maya Kingma (NED) ging mit über eine Minute Vorsprung vor dem Feld der Verfolgerinnen auf die Laufstrecke. Nach der Hälfte der Laufdistanz war es nur noch ein Duell zwischen Taylor-Brown und Lombardi, die im Vorjahr schon Zweite hinter der Britin war. Die Geschichte sollte sich wiederholen. Georgia Taylor-Brown (Siegerzeit: 1:46:43) zündete in der finalen Laufrunde den Turbo und hängte die zweitplatzierte Französin (1:47:06) noch um 24 Sekunden ab. Taylor Spivey (1:47:36) wurde Dritte.

Schomburg im Lauffinale bei den Besten dabei

Im Männerrennen wechselten nach dem Radfahren noch 24 Athleten innerhalb von nur 10 Sekunden auf die Laufstrecke. Vorne mit dabei waren mit Jonas Schomburg, Lasse Lührs, Valentin Wernz und Johannes Vogel auch vier DTU-Athleten. Bereits nach der ersten der vier Laufrunden konnten sich mit Yee, Hayden Wilde (NZL), den beiden Franzosen Léo Bergere und Pierre Le Corre, sowie dem mutig anlaufenden Jonas Schomburg fünf Athleten leicht absetzen. Eine Runde später war es dann ein Zweikampf zwischen Yee und Wilde um den Sieg, den der Brite nach 1:36:28 Stunden mit 5 Sekunden Vorsprung vor Hayden Wilde (1:36:33) für sich entschied. Rang drei sicherte sich WM-Titelverteidiger Léo Bergere, vor seinen beiden Teamkameraden Dorian Coninx und Pierre Le Corre. Dahinter folgte schon Jonas Schomburg auf Rang sechs, der eine 29:45 min lief und dem so nur eine gute halbe Minute zum Podium fehlte.

Neben dem EM-Siebten von München ließ auch Lasse Lührs aufhorchen. Der 27-jährige Bonner lief bei seinem ersten internationalen Auftritt der Saison als Zehnter über die Ziellinie und untermauerte damit die aufsteigende Form der deutschen Männer, die in den beiden WTC-Rennen zuvor die Top-10 verpasst hatten.

Blummenfelt auf Rang 15, Iden wieder weit hinterher


Valentin Wernz, der als erster Nachrücker noch kurzfristig in das hervorragend besetzte Teilnehmerfeld auf Sardinien gerutscht war, und Johannes Vogel rundeten als 13ter und 14ter - und damit noch vor dem auf Rang 15 klassierten Olympiasieger von 2021 Kristian Blummenfelt - den guten Eindruck des deutschen Teams ab.

Zu den Geschlagenen zählte Lasse Nygaard Priester auf Rang 39, der damit noch fast eine Minute vor dem wiederum früh abgehängten Ironman Hawaii-Sieger Gustav Iden (42.) aus Norwegen lag.