Triathlon-Weltcup: Lisa Tertsch siegt nach sensationeller Aufholjagd in Valencia

von tri2b.com | 14.09.2024 um 20:31
Lisa Tertsch hat den World Triathlon Cup im spanischen Valencia gewonnen. Die Mixed-Relay-Olympiasiegerin von Paris 2024 setzte sich über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen) dank einer beeindruckten Aufholjagd auf dem Laufkurs durch und sicherte sich nach 55:09 min den vierten Weltcup-Sieg ihrer Karriere vor der Britin Olivia Mathias (55:16) und Candice Denizot (FRA; 55:21) aus Frankreich.

„Es war super. Ich habe gefühlt, dass ich gute Beine habe und habe dann alles gegeben. Ich habe mich nur auf mich selbst konzentriert und versucht, das Maximale rauszuholen“, sagte die Darmstädterin im Zielinterview, die bereits 2022 in Valencia einen Weltcup-Sieg feiern durfte.

Tertsch mit überragender Laufperformance


Über die zwei 2,5 km langen Laufrunden war die 25-Jährige förmlich durchs Feld geflogen, nachdem sie mit fast 50 Sekunden Rückstand auf den finalen Abschnitt gegangen war. Aber Tertsch glaubte an ihre Chance und ließ sich nicht dazu verleiten, zu überpacen, als das Führungsduo mit Mathias und Denizot in Sichtweite geriet.

„Ich habe versucht, nicht zu früh zu viel zu geben“, so die Deutsche Vizemeisterin über die Sprintdistanz, die nicht nur an die Spitze aufschließen konnte, sondern zügig an der Britin und der Französin vorbei gehen und einen komfortablen Vorsprung noch vor dem blauen Teppich herausholen konnte.

Neubert und Behrens in den Top Ten


Auf Rang vier folgte mit Tanja Neubert (55:31) eine weitere Deutsche, die mit einer starken Laufleistung auf sich aufmerksam machte. Jule Behrens gelang als Achte (55:55) ebenfalls der Sprung in die Top Ten. Anabel Knoll folgte als 22. (57:24). Annika Koch, die vergangenes Wochenende in Hannover Deutsche Meisterin über die Sprintdistanz geworden war, wurde 25. (57:38).

Spanische Männer dominant beim Heim-Weltcup – Bettin auf Rang 42

In der Männerkonkurrenz war als einziger deutscher Starter Benedikt Bettin dabei, der das Rennen in 52:28 min auf Rang 42 beendete. Der Spanier David Cantero Del Campo sorgte in 49:48 min für einen Heimsieg. Der Australier Callum McClusky (49:59) wurde Zweiter, gefolgt einem spanischen Duo mit Sergio Baxter Cabrera (50:05) und Antonio Serrat Seoane (50:07).