WTS Edmonton: Jonathan Brownlee meldet sich zurück

von René Penno für tri2b.com | 21.07.2019 um 09:49
Jonathan Brownlee hat sich in der Weltspitze der Kurzdistanzler zurückgemeldet. Der Brite gewann in Edmonton das vorletzte Rennen der ITU World Triathlon Series 2019 über die Sprintdistanz und verwies Mario Mola aus Spanien sowie den Belgier Marten van Riel auf die nächsten Podiumsplätze. Bei den Frauen holte sich Emma Jackson ihren ersten Sieg bei einem Rennen der WM-Serie.

Eine sechsköpfige Gruppe um den WM-Spitzenreiter Vincent Luis bestimmte den ersten Teil des Rennens. Zusammen mit Marten van Riel, Ben Kanute aus den USA, dem Australier Matt Hauser nutzten sie eine kleine Lücke nach dem Schwimmen, um diesen Vorsprung auf dem Rad noch weiter auszubauen, während sich die Verfolger um die Spanier Mario Mola, Javier Gomez und Fernando Alarza organisierten. Beim zweiten Wechsel hatte diese Konstellation noch immer Bestand: Die sechs Mann vorne machten das Tempo, dahinter brachte ein Sturz die Verfolger aus dem Rhythmus. Javier Gomez und der Belgier Jelle Geens, in Hamburg noch Dritter, waren darin verwickelt und mussten das Rennen aufgeben.

Ganz vorne gab derweil Matt Hauser Gas, noch auf dem ersten Laufkilometer wurde der Australier aber von Jonathan Brownlee abgefangen, von da an rannte der Brite seinem ersten WM-Sieg seit seinem Erfolg 2017 in Stockholm entgegen. Mit der besten Laufzeit sicherte sich Mario Mola Rang zwei vor Marten van Riel, der sich in der Gesamtwertung damit auf Rang sechs verbesserte. Angeführt wird das WM-Ranking weiter von Vincent Luis, der in Edmonton hinter Hayden Wilde Fünfter wurde. Mario Mola machte mit seinem zweiten Rang drei Plätze gut und ist vor dem Grand Final in Lausanne Zweiter.Bester Deutscher Athlet in Edmonton war Jonas Breinlinger auf Rang 29.

Bei den Frauen stand zum ersten Mal bei einem WM-Rennen Emma Jackson ganz oben, und seit 2014 das erste Mal wieder auf dem Podium. Dass die Australierin noch lange nicht abgeschrieben ist, zeigte sie in Edmonton. Aus einer Gruppe mit allen Favoritinnen setzte sich Jackson ab und brachte einen kleinen Vorsprung vor Summer Rappaport aus den USA ins Ziel. Zwei Sekunden dahinter rannte mit Ashleigh Gentle die zweite Australierin als Dritte aufs Podium. Lena Meißner beendete das Rennen auf Rang 19. 

An der Spitze der Gesamtwertung änderte das Ergebnis in Kanada nichts. Katie Zaferes führt die Rangliste vor Jessica Learmonth und Georgia Taylor-Brown an, Summer Rappaport kletterte auf Rang sechs. Mit ihrem Sieg machte Emma Jackson einen Sprung um 14 Plätze und ist vor dem Finale Elfte.