Auch im Jahr 2013 sorgt der tief gefallende Lance Armstrong für Schlagzeilen. Nach einem Bericht der New York Times soll der 41-jährige US-Amerikaner über ein mögliches Dopinggeständnis nachdenken. Armstrong, dem zuletzt alle sieben Tour de France-Siege aberkannt wurden und der eine lebenslange Sperre für Wettbewerbe aller olympischen Sportarten erhielt, soll sich dadurch eine Reduzierung der Dopingsperre erhoffen und somit nochmals ein Startrecht, auch im Triathlon erhalten.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, soll Armstrong aus diesem Grund schon das Gespräch mit dem Chef der US-amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) gesucht haben. Ebenso sei der Texaner auf die WADA zugegangen. Allerdings verneinte der Armstrong-vertraute Anwalt Tim Herman diese Bestrebungen. Die neuerliche Wende im Doping-Fall Armstrong soll auch durch Druck aus dem Lager von Sponsoren der Livestrong-Krebsstiftung ins Rollen gekommen sein. Ein umfassendes Geständnis Armstrongs könnte den ramponierten Ruf der Stiftung wieder aufpolieren.
Allerdings sind Antidoping-Experten der Meinung, dass der lebenslang gesperrte Armstrong im Falle einer Dopingbeichte sicher nicht auf einen Freispruch hoffen darf. Die Sperre könnte in so einem Fall auf acht oder bestenfalls vier Jahre verkürzt werden. Eine nochmalige und baldige Rückkehr in den Triathlonsport ist wohl deshalb rein theoretischer Natur. Zudem würde Armstrong das Startrecht wohl sehr teuer bezahlen müssen, da die Regressansprüche vieler ehemaliger Sponsoren und Veranstalter so wohl noch höher ausfallen dürften. Weiteres Ungemach drohe dem Ex-Radstar dann außerdem wegen Meineids. Was am Ende für Armstrong bedeuten könnte, Gefängnis anstatt Startnummer.