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Fette: Eine unerschöpftliches Energiedepot

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Fette stellen im menschlichen Organismus das größte Energiedepot dar, das selbst bei extremen Ausdauerbelastungen nicht erschöpft werden kann. Allerdings muss die Fähigkeit zur Mobilisierung der Fettenergie durch Grundlagenausdauertraining speziell trainiert werden. Fette können die Entstehung von Krankheiten begünstigen und die körperliche Leistungsfähigkeit herabsetzen.

Dennoch haben Fette in unserem Organismus zahlreiche nützliche Funktionen, wie im Bereich des Zellaufbau, mechanischen Schutz von Organen und der Isolation. Auch wenn Kohlenhydrate die bevorzugte Energiequelle für körperliche Leistungen sind, muss der Körper bei längeren Belastungen mehr und mehr auf seine Fettreserven zurückgreifen. Ob mehr Fett oder mehr Kohlenhydrate verbrannt werden, ist eine Frage der Belastungsintensität und -dauer, sowie der Ernährung.

Das bedeutet für die Energieproduktion bei Ausdauersportlern, dass für die wettkampfspezifische
Ausdauer der Kohlenhydratstoffwechsel und für die Grundlagenausdauer der Fettstoffwechsel
überwiegt. Je mehr Sauerstoff während der Belastung aufgenommen werden kann, um so mehr werden also aerobe Prozesse zur Energiegewinnung genutzt.

Gesundes Fett: Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren
Das wichtigste Substrat der Fettoxidation, der Verbrennung von Fett mit Hilfe von Sauerstoff, sind die Fettsäuren. Es gibt verschiedene Fettsäuren, die sich aufgrund ihrer Kettenlänge und dem Vorhandensein ihrer Doppelbindungen, dem Maß für die Ungesättigtheit, deutlich unterscheiden. Für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren entscheidend, sie kann dermenschliche Organismus nicht selbst herstellen. Sie sind außerdem leicht oxidierbar, daher enthalten ihre Ursprungsstoffe, die natürlichen Öle und Fette, gleichzeitig Vitamin E als Antioxidans. Es verhindert die Oxidation und wie alle Antioxidantien wirkt es für Sportler leistungsfördernd. Den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gilt daher die besondere Aufmerksamkeit, da einige von ihnen essentiell sind. Die wichtigste essentielle Fettsäure ist die zweifach ungesättigte Linolsäure aus Keimölen. Daneben gibt es noch die einfach ungesättigten und schließlich die gesättigten Fettsäuren. Sie sind nicht essentiell und bei Verzehr zu großer Mengen auch gesundheitsschädlich.

Die Tatsache, dass körpereigene Fette zur Energiegewinnung beitragen darf jedoch nicht zu einer fettreichen Ernährung führen. Die Nahrung sollte besonders bei Sportlern fettkontrolliert und kohlenhydratreich sein, zumal Kohlenhydrate anaerob verwendbar sind und somit die ökonomischste Energiequelle darstellen. Der Nachteil der Fette ist also, dass sie mehr Sauerstoff für ihre Verbrennung verbrauchen und daher nur bei geringerer bis mittlerer Belastungsintensität zur Verfügung stehen und verbrannt werden.

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