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Flora Duffy ist zum sechsten Mal Xterra-Weltmeisterin

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Die Triathlon-Olympiasiegerin und World Triathlon-Weltmeisterin Flora Duffy (Siegerzeit: 2:39:49 Stunden) hat zum sechsten Mal die Xterra World Championship auf Maui/Hawaii gewonnen. Bei den Männern setzte sich der Neuseeländer Hayden Wilde (Siegerzeit: 2:18:39) durch, der im Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze gewann. Der Xterra Maui musste erstmals in der 25-jährigen Geschichte als Cross-Duathlon ausgetragen werden, da für Maui über das Wochenende eine „High Surf Warning“ bestand. Die WM-Entscheidung startete deshalb mit einem 3 Kilometer langen Lauf.

Hayden Wilde zeigte gleich beim Laufauftakt, dass in den World Triathlon-Rennen ein anderes Tempo angeschlagen wird. In 10:54 min hatte der Neuseeländer die 3 Laufkilometer mit 100 Höhenmetern hinter sich gebracht und die Konkurrenz gleich unter Zugzwang. Hinter dem Franzosen Brice Daubord (+0:22 min) folgten die Mitfavoriten Mauricio Mendez (MEX/+0:28 min), Arthur Serrieres (FRA/+0:34 min), Josiah Middaugh (USA/+0:38 min) und Ruben Ruzafa (ESP/+0:39 min).

Die Topathleten bleiben auch auf dem Rad zusammen

Nachdem der Auftaktlauf das Feld nur leicht vorsortiert hatte, Auf den Trails oberhalb von Kapalua konnten die Crossspezialisten die Lücke aber wieder schnell schließen. Als dann gegen Ende des MTB-Parts auch noch Regen einsetzte und Wilde aufgrund eines etwas zu hoch gewählten Reifendrucks Probleme bekam, konnten sie Ruzafa und Serrieres leicht absetzen. Groß wurde die Lücke aber nicht mehr. So kamen angeführt vom Spanier Ruzafa sechs Athleten innerhalb von nur einer Minute in der zweiten Wechselzone an. Ein Novum in der Geschichte des Xterra Maui. Neben Ruzafa waren Serrieres, Wilde, Middaugh, der US-Amerikaner Seth Rider und Sebastien Carbin aus Belgien in dieser Spitzengruppe vertreten.

Wilde spielt seine Laufstärke aus

Auf dem finalen Laufabschnitt war Wilde, der 2015 und 2016 an gleicher Stelle schon die Agegroup 15-19 gewinnen konnte, wieder nicht zu halten. Allerdings musste der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio vor allem auf den Downhillpassagen im zweiten Teil der Laufstrecke hart kämpfen, um Arthur Serrieres und Ruben Ruzafa auf dem herausfordernden Trailkurs auf Distanz zu halten.

Duffy vom Start weg an der Spitze – Silberrang für die Schweizerin Duvoisin

Auch beim ungewohnten Cross-Duathlon-Format war Flora Duffy schnell in der für sie bekannten Leaderposition. Nach 12:38 min hatte die 34-jährige Triathlon-Olympiasiegerin von den Bermudas den Laufauftakt hinter sich gebracht. Die ersten Verfolgerinnen war ein Duo mit der Mexikanerin Michelle Flipo und Loanne Duvoisin aus der Schweiz, die knapp 20 Sekunden zurücklagen.
Auf dem Bikekurs legte Duffy dann den Grundstein für ihren insgesamt sechsten Xterra Weltmeistertitel. Über vier Minuten fuhr sie auf Duvoisin heraus und Flipo lag beim zweiten Wechsel noch eine weitere Minute zurück. Auf der Traillaufstrecke ließ Duffy nicht locker und vergrößerte ihren Vorsprung auf die junge Schweizerin auf über sieben Minuten. Flipo verteidigte ebenfalls sicher Rang drei. Rang vier ging an die Italienerin Eleonora Peroncini. Die Tirolerin Carina Wasle schob sich im abschließenden Lauf noch von Rang neun auf Rang sieben nach vorne.

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