In seiner Video-Botschaft erklärt Henseleit zudem die Zuspitzung der Herzproblematik. So ergaben neuere Untersuchungen, dass ein zu hoher Blutdruck, wie er bei hochintensiven Trainings und unter Wettkampfausbelastung erreicht wird, zu einem Riss der Aorta führen könnte.
Henseleit hatte schon Anfang des Jahres seine Herzprobleme öffentlich gemacht. Bereits im Jahr 2014 wurde bei ihm eine Aortenklappeninsuffizienz diagnostiziert, die allerdings mit der Triathlon-Ausübung als Hochleistungssport vereinbar war. In der Saison 2023 zeigten die Kontrollen dann allerdings, dass die Ausmaße des Defekts zunehmen. Nach weiteren Untersuchungen und Auswertungen der Daten aus den Vorjahren bekam der gebürtige Steingadener, dessen Triathlon-Karriere beim Tri-Team Schongau begann, zunächst noch grünes Licht für die Saison 2024.
Diese war dann allerdings von einer schweren Verletzung geprägt. Henseleit stürzte im Mai beim World Triathlon Championship Series-Rennen im japanischen Yokohama mit dem Rad und zog sich dabei einen Bruch des Ellenbogens zu. Die Genesung dauerte bis in den Herbst, so dass der 24-Jährige, der unter Roland Knoll am Bundesstützpunkt in Nürnberg trainierte, keine weiteren Wettkämpfe mehr bestreiten konnte.