Im Westen Australiens wird das praktiziert, was hierzulande aktuell stark kritisiert wird: Für das Unterbieten der Weltbestzeiten bei den Männern (7:50:27 Std.) und bei den Frauen (8:50:53) haben die Veranstalter des IRONMAN Western Australia am Sonntag ein zusätzliches Preisgeld von 50.000 US-Dollar ausgesetzt. Aufgrund der aktuellen Dopingsituation wurde gerade dieses Streben nach neuen Rekorden zuletzt immer wieder angeprangert.
Aber auch ohne Rekorde und Extra-Preisgelder hat der IRONMAN Western Australia seinen Reiz. Gleich eine ganze Reihe an Topathleten, darunter auch Uwe Widmann als einziger deutscher Profi, gehen bei der vierten Austragung an den Start. Dabei sind die Favoritenrollen klar verteilt. Jason Shortis als Titelverteidiger und zweimaliger Sieger des Rennens in Busselton und dessen Landsmann Mitch Anderson wollen die australische Ehre erneut beim Schopfe packen und den Sieg in jedem Fall im eigenen Land behalten.
Schärfste Konkurrenten dürften der Südafrikaner Raynard Tissink und Patrick Vernay sein. Immerhin hat der Neukaledonier Vernay bereits gute Erfahrungen in Australien machen können, als er im April Jason Shortis beim IRONMAN Australia auf den zweiten Rang verwies.
Bei den Frauen fehlen mit Lisbeth Kristensen und Angela Milne dagegen die beiden Siegerinnen der letzten zwei Jahre. Dafür stehen für Charlotte Paul und Bella Comerford die Chancen auf einen Erfolg nicht schlecht.