Mit Rekordbeteiligung findet am 18. August 2007 zum zehnten Mal der Inferno Triathlon (3,1 km Schwimmen, 95 km Rennrad, 30 km MTB, 25 km Berglauf) von Thun auf das Schilthorn statt. Der runde Geburtstag des Ausdauersportanlasses wird mit Zielschluss nach Sonnenuntergang und einem speziellen Nachtlauf gefeiert.
Inferno Night 2 007″
Zweihundertfünfzig Läuferinnen und Läufern wird es zum Jubiläum vergönnt sein, nachts von Mürren zum 2970 Meter hoch gelegenen Piz Gloria zu rennen oder zu walken. Möglich macht das einmalige Abenteuer der neu gewonnene Partner und Sponsor 1to1-energy. Mit Scheinwerfern, Strom und noch mehr Knowhow wird die sieben Kilometer lange Strecke beleuchtet. Mit von Partie ist im obersten Streckenteil auch Kaspar Glatthard mit acht Supralux-Scheinwerfern, den stärksten mobilen Scheinwerfern der Schweiz, die normalerweise zur Durchführung von hochalpinen Rettungsaktionen eingesetzt werden. Für einmal weisen sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Jubiläums-Gipfellaufs 2 007 den Weg und ermöglichen den Startenden des Single Triathlons den späteren Zielschluss um 23.07 Uhr. Einzig um sich diese nächtliche Delikatesse keinesfalls entgehen zu lassen, haben sich einzelne unerschrockene Triathleten zusätzlich noch für den Start am Nachtlauf, der notabene gleichentags stattfindet, angemeldet. Sie werden also die Laufstrecke freiwillig ein zweites Mal absolvieren! Eine Stirnlampe und ein symbolträchtiger Naturalpreis sind im Startgeld der Jubiläumsläuferinnen und -läufer inbegriffen. Auf eine Siegerehrung wird verzichtet, dafür gibt eine alphabetisch geführte Finisherliste allen Interessierten Auskunft über die Laufzeiten. Anmeldungen werden bis eine Stunde vor dem Start entgegen genommen. Die Organisation Pro Natura, das kantonale Jagdinspektorat, und die Vogelwarte Sempach wurden von Beginn weg in die Planung integriert und haben grünes Licht für die einmalige Aktion gegeben. Den Veranstaltern bleibt also nur noch, zusammen mit den involvierten Partnern, auf das nötige Wetterglück zu hoffen.
Neuer Teilnehmerrekord
Statt nur bis 20.30 Uhr können sich die 333 Triathletinnen und Triathleten dieses Jahr bis 23.07 Uhr Zeit lassen, das Ziel auf dem 2970 Meter hohen Schilthorn zu erreichen. Für viele bietet sich somit die einmalige Gelegenheit, nach 3,1 Kilometern im Wasser, 95 Kilometern auf dem Rennrad, 30 Kilometern im Sattel des Mountainbikes und 25 Kilometern Laufstrecke doch noch regulär zu finishen. Nicht zuletzt diesem Umstand ist es zu verdanken, das die Organisatoren zum zehnjährigen Jubiläum mit einem neuen Teilnehmerrekord aufwarten dürfen. Schon lange ist das Startfeld des Einzelwettkampfs ausgebucht und eine entsprechend lange Warteliste strotzt vor ungeduldigen Athletinnen und Athleten. Auf Grund von kurzfristigen Absagen, zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen, können wir einige davon noch berücksichtigen, erklärt Sandra Herren, die das Inferno Sekretariat in Mürren führt. Seit einigen Tagen ist ebenfalls die Inferno Team Trophy ausgebucht. Ein Nachrutschen ist auch hier noch möglich. Als attraktives Alternativangebot kann allen Startwilligen der Inferno Halbmarathon oder der Jubiläums-Nachtlauf empfohlen werden.
Die Favoriten für den Inferno-Diamanten
Wenn es um die Frage nach den Sieganwärtern geht, dann fällt zuerst der Name Marc Pschebizin. Der Wittlicher hat sein „Lieblingsrennen“ bereits sechsmal gewinnen können. In diesem Jahr dürften der Vorjahresvierte Andreas Wolpert (DJK Ellwangen) und der Amberger Norbert Huber ebenfalls Anwärter für einen Podestrang sein. Bei den Frauen bekommt es die Titelverteidigerin Tine Tretner (Tripost Trier) ebenfalls mit starken Konkurrentinnen zu tun. Die Schweizerinnen Ariane Gutknecht (Siegerin 2004) und Nina Brenn-Nüssli (Siegerin 2005) wissen bestens wie man am Schilthorn gewinnen kann und machen sich auf die Jagd nach der teuflischen Siegprämie, dem Inferno Diamanten. Aus Östereich wir dazu die Vorjahresdritte Tina Schwarz (ATSV Tri Ternitz) am Start sein.
Frauenpower und Heiratsanträge
Die längere Wettkampfzeit wirkt sich auch positiv auf das Startfeld der Triathletinnen aus. Endlich haben wir einmal eine richtig stattliche Anzahl von Frauen, die sich den Inferno zutrauen, schwärmt Rennleiter Gere Gasser. Mit über 50 Teilnehmerinnen haben sich, im Vergleich zu den Vorjahren, mehr als doppelt so viele Ausdauersportlerinnen angemeldet. Er freut sich ganz besonders auf fünf absolute Spitzenathletinnen. Wer weiss, vielleicht werden die Organisatoren den vierten Heiratsantrag in der Inferno-Geschichte unter dem Zielbogen auf dem Schilthorn erleben. Doch dies ist eine andere Geschichte
, meint OK-Präsident Heinz Zurbrügg vielsagend.