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Maik Petzold: Das ist wirklich der Wahnsinn

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Nach Athen 2004 wird Maik Petzold auch London 2012 in seine olympische Vita schreiben können. Mit einem souveränen Auftritt sicherte sich der Bautzener Rang sechs beim WM-Rennen in Madrid und somit seine Nominierung für Olympia durch die Deutsche Triathlon Union. Direkt nach dem Rennen schilderte der 34-Jährige sein Eindrücke.

DTU: Maik Petzold, Glückwunsch zum Olympiaticket. Schon realisiert was gerade passiert ist? 
Maik Petzold (M.P.): Danke. Das ist wirklich der Wahnsinn. Hier meine letzte Chance auf die Olympischen Spiele wahrzunehmen zu können, wow. 

DTU: Das Rennen lief von Beginn an eigentlich wie es besser nicht hätte sein können, oder? 
M.P.: Ja, man kann fast von einem perfekten Rennen auf meiner Lieblingsstrecke sprechen. Das Schwimmen hat wie geplant funktioniert und dann hat sich eine Gruppe gebildet, in der starke Radfahrer saßen und die hat auch gut harmonisierte. 

DTU: Das ist auch Ihr Verdienst. Sieger Jonathan Brownlee hat sie explizit gelobt im Interview. 
M.P.: Das freut mich. Wichtig war, dass wir kontinuierlich ein hohes Tempo fahren, und da haben die Brownlees einen anderen Stil, da sie vor allem bergauf enormen Druck machen können. Aber dieser hohe Druck bringt die anderen an ihre Grenzen und demotiviert sie letztlich auch. Da habe ich dafür sorgen können, dass wir gleichmäßig schnell fahren, so dass am Ende alle profitiert haben. Und als die Kiste dann einmal rollte, haben auch alle mitgemacht. 

DTU: Die Olympiaqualifikation lief für Sie letztlich sehr souverän. Merkt man so etwas schon vor dem Rennen? 
M.P.: Beim Warmmachen heute vormittags habe ich aus meinem Körper keine guten oder schlechten Signale empfangen. Daher habe ich mich selbst überraschen lassen müssen, was das Rennen betrifft. 

DTU: Wann waren Sie sich sicher, dass es für den geforderten Top Acht-Platz reicht? 
M.P.: Ganz sicher ist man nach der Ziellinie, aber ich wusste schon, dass ich bei über zwei Minuten Vorsprung nach dem Radfahren und meiner aktuellen Laufform eigentlich nicht mehr von einem Teamkollegen eingeholt werden sollte. Bei denen möchte ich mich auch ausdrücklich bedanken: für den fairen und tollen Wettkampf auf dem Weg Richtung Olympia.

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