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Marino Vanhoenacker: Hawaii ist der besondere Kick

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Der Belgier Marino Vanhoenacker hat sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt nach vorne gearbeitet in der Rangliste der besten Langdistanz-Triathleten. Dreimal in Folge hat er den Ironman in Klagenfurt gewonnen und auf Hawaii schaffte er im Vorjahr als Fünfter sein bisher bestes Ergebnis. Der 32-Jährige bereitet sich auch in diesem Jahr in der dünnen Höhenluft der spanischen Sierra Nevada auf das Saisonhighlight auf Big Island vor. Im Interview erzählt der Athlet des Dresdner Kleinwort Triathlon Teams über die Faszination IRONMAN Hawaii.

Wie laufen die Vorbereitungen für Hawaii in deinem Sierra Nevada Camp? 
Marino Vanhoenacker (M.V.): Seit sieben Jahren absolviere ich in diesem Camp meine Hawaii-Vorbereitung. Es ist mit Abstand das härteste Training der gesamten Saison. Abends bin ich immer total ausgepowert, esse nur noch und gehe sofort schlafen. Am nächsten Morgen spüre ich die Erfolge des Trainings und kann noch mehr Kräfte entwickeln. Je mehr ich in meinen Trainingsrhythmus komme, desto mehr wird es ein motivierender Kreislauf. Der Trainingsendspurt hier in der Sierra Nevada bietet mir optimale Bedingungen, mit konstanten Wetterverhältnissen und idealem Terrain für mein Training. 

Können die Fans noch mehr von dir erwarten, als im letzten Jahr? 
M.V. Meine Fans können immer das Maximum von mir erwarten. Ich versuche mich immer und in jeder einzelnen Disziplin zu verbessern. Letztes Jahr habe ich in Hawaii als Fünfter gefinisht – ein Platz besser als 2006. Die Siege beim IRONMAN 70.3 Antwerp und der dritte Sieg in Folge beim IRONMAN Austria beflügeln mich und geben mir enorm viel Selbstvertrauen. Am 11. Oktober zählt jeder Meter. Ich werde alles dafür geben, um meine Familie, Freunde und Fans zu begeistern. 

Was bedeutet Hawaii für dich? 
M.V. Hawaii ist das absolute Highlight. Seit 30 Jahren trifft hier die Weltelite des Triathlons zusammen und ich bin wieder mit dabei. Die Stimmung ist mit keinem anderen Event vergleichbar. Schon bei dem Gedanken Hawaii bekomme ich Gänsehaut und meine Vorfreude steigt. Glauben Sie mir, ich frage mich auch manchmal, warum ich mir das antue. Es ist der besondere Kick, bei einer Außentemperatur von 40° Grad im Pazifik 3,86 km zu schwimmen, dann in der glutheißen Lavawüste 180 km Radzufahren und dann noch einen Marathon zu laufen. 

Wer wie schaut die Unterstützung vor Ort in Kona aus? 
M.V. Das gesamte Dresdner Kleinwort Triathlon Team befindet sich ab dem 30. September auf Hawaii. Wir motivieren und pushen uns im Team gegenseitig. Zudem unterstützen mich meine hawaiianischen und belgischen Freunde. Viele können leider nicht dabei sein, aber ich spüre, wie sie an mich denken und das gibt mir Kraft. Auf den letzten hundert Metern auf dem Alii Drive wird man dann von der Welle der Fans über die Ziellinie getragen. 

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