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Michael Göhner: Es gibt ein enges Rennen in Frankfurt

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Beim IRONMAN Germany zählt Michael Göhner zu den Erstgenannten, wenn es um die Plätze hinter den Giganten Normann Stadler und Faris Al-Sultan geht. Der Reutlinger kommt diesmal mit der Empfehlung der Siege beim 70.3 IRONMAN in St. Pölten und beim Stadttriathlon in Erding in die Mainmetropole. tri2b.com hat sich mit Göhner über seine Aussichten beim IM Germany und die Diskussion um die geforderte eidesstattliche Erklärung der Frankfurter Veranstalter unterhalten.

tri2b.com: Der Veranstalter des IM Germany hat von allen Profistartern eine eidesstattliche Erklärung verlangt. Du gehörst auch zu den Betroffenen. Findest du diesen Weg zur Dopingbekämpfung gut, oder sollte das nicht Sache des Dachverbandes sein? 
Michael Göhner (M.G.): Erst einmal finde ich alles was dem Doping Einhalt gebietet gut, sei es vom Verband oder vom Veranstalter. Die Art und Weise hab ich erst einmal rechtlich prüfen müssen, da ich damit bisher nur in meinem bisherigen Beruf in der Bank zu tun hatte. Deshalb hab ich auch erst einmal geschluckt. Aber mit dem Inhalt hatte ich nie Bedenken, deshalb hab ich sie auch unterzeichnet. Was passiert, wenn wirklich der Fall der Fälle eintritt und ein Athlet der unterzeichnet hat, positiv getestet wird, ist offen. Der Veranstalter begibt sich hier auf neues Terrain. 

tri2b.com: Wie greifen aktuell die Dopingkontrollen. Bist du in diesem Jahr schon getestet worden? 
M.G.: Ich hatte zwei Trainingkontrollen und zwei Wettkampfkontrollen. Die eine Trainingskontrolle war erst in der letzten Woche. 


tri2b.com: Wie schaut die bisherige Bilanz deiner zweiten Profisaison aus? 
M.G.: Bei der Duathlon-DM hatte ich etwas Pech, als ich in einen unverschuldeten Radsturz verwickelt wurde. Für mich war wichtig, dass nicht viel passiert ist und ich sehr schnell wieder ganz normal trainieren konnte. Der 70.3 IRONMAN in St. Pölten lief sehr sehr gut. Ich hab gewonnen und hatte ein sehr gutes Gefühl dabei. Das lässt fürFrankfurt hoffen. Mit dem Sieg hatte ich nicht unbedingt gerechnet. Top drei war das Ziel. Einen Gerrit Schellens muss man erst mal schlagen, das geht nicht einfach so. 

tri2b.com: Hast du aus deinen letztjährigen Erfahrungen von Frankfurt was mitgenommen? Mit welcher Einstellung wirst du an den Start gehen? 
M.G: Dadurch, dass ich mich in allen drei Disziplinen verbessert habe, hoffe ich natürlich, dass ich diesmal die erste Radgruppe erwische. Dann hätte ich taktisch viel mehr Spielraum. Wenn ich das nicht schaffe, traue ich mir aber auch zu, 180 Kilometer alleine zu fahren und dann im Marathon mein Glück zu suchen. Ich denke schon, dass vorne erst mal die Post abgeht und Faris versucht mit Normann mitzufahren. 

tri2b.com: Vielen Teilnehmer sitzt momentan die Angst gehörig im Nacken, es könnte wieder Neoverbot sein. Der Langener Waldsee hat momentan 23,5 Grad. Ein Michael Göhner möchte wohl auch lieber mit der schwarzen Gummihaut schwimmen? 
M.G.: Ich bin kein Wetterfrosch und kann den See kälter machen. Momentan bin ich noch guter Hoffnung, dass es mit Neo ist, ich hab nämlich einen sehr guten. Ich kann aber auch ohne Neo schwimmen. Daran soll es nicht scheitern. 

tri2b.com: Letztes Jahr warst du Fünfter. Wo ist diesmal die Messlatte? 
M.G.: Die ersten Fünf sind wieder mein Ziel. Das Feld ist sehr gut besetzt, da ist wirklich alles offen. Platz eins und zwei sind von der Papierform schon etwas vergeben, aber auch da ist nicht sicher, ob Stadler und Al-Sultan einfach so vorne rausfahren. Ich glaube, es gibt diesmal ein sehr enges Rennen. 

tri2b.com: Wir wünschen auf jeden Fall das Beste für den 1. Juli. Viel Glück.

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