tri2b.com: Ein Hobby- oder Breitensportler ist vor seinem Saisonstart meist angespannt und nervös. Wie fühlt sich ein Profi vor dem Saisonauftakt? 
Joelle Franzmann: Ich denke, dass es da keine großen Unterschiede gibt. Ich bin vor’m ersten Rennen jeder neuen Saison immer super nervös, da man einfach nicht weiß, wo man steht. Klar, man hat gut trainiert und weiß ungefähr, welche Zeiten im Training möglich waren, aber man weiß nie, wie die anderen sich entwickelt haben und man geht natürlich immer vom schlimmsten aus. Alle sind besser geworden, nur man selber nicht – Nervosität pur. 

tri2b.com: Nach der Saison ist vor der Saison – heißt es. Konntest du über den Winter auch mal richtig abschalten. Was hat dir dabei geholfen? 
Joelle Franzmann: So ganz abschalten war in diesem Winter etwas schwierig, da ich ein sechs Wochen-Lehrgang der Bundeswehr absolvieren musste und somit nicht in den wohl verdienten Urlaub konnte. Ansonsten helfen mir Familie und Freunde beim kurzzeitigen Vergessen von Stress und Druck. 

tri2b.com: Gab es in der letzten Saison Fehler im Trainingsaufbau, die du 2007 vermeiden willst? 
Joelle Franzmann: Die letzte Saison ist eigentlich ziemlich optimal verlaufen, zumindest in der Vorbereitung. Dann hat mich ein Sturz beim Weltcup in Madrid kurz aus der Bahn geworfen, aber ich denke, ich habe zur WM hin wieder richtig gut in die Spur gefunden und meinen ersten Weltcup gewonnen. Dieses Jahr sollen die Umfänge nochmal etwas gesteigert werden und dann hoffe ich, dass ich in Hamburg vorne mitmischen kann. 


tri2b.com: Alle sprechen derzeit vom Klimawandel. Welche Gedanken machst du dir dazu? 
Joelle Franzmann: Eigentlich nicht viele. Ich lebe selber relativ umweltbewusst und ansonsten kann man als einzelner ja nicht so viel machen. Ich würde mir wünschen, dass unsere Nachbarländer ähnlich engagiert wären wie wir. 

tri2b.com: Auf tri2b.com würde ich gerne im Jahr 2007 folgende Headline über mich lesen …. 
Joelle Franzmann: Franzmann sichert sich in Hamburg das Olympiaticket.