James Cunnama (Sieger): Ich habe heute nicht nach einer persönlichen Bestzeit geblickt. Ich wollte heute gewinnen. Das Rennen war heute lange sehr taktisch, da nach dem Schwimmen eine große Gruppe zusammen hing. Timo ist extrem schnell angelaufen, da musste ich ihn ein paar Meter ziehen lassen. Aber dann haben wir uns wieder gefunden. So kam´s das wir uns bei Kilometer 15 zu einer gemeinsamen Pinkelpause abgesprochen hatten. Das Rennen hier hat mir viel gegeben. Ich hoffe ich werde nochmal hierher zurück kehren.
Timo Bracht (2. Platz): Es war ein schweres Rennen für mich, da viel Druck auf mir lag und viele von mir einen Sieg erwarteten. Ich kann hier aber nur James Cunnama zu seinem Sieg gratulieren. Auf den Rad konnte ich nicht immer 100 % geben, so dass der Rückstand zu Konstantin Bachor zustande kam. Das Radfinale lief dann sehr gut und ich hatte auch eine richtig gute erste Marathon-Hälfte. Im zweiten Teil des Marathons hatte ich richtig Probleme und verlor auf drei Kilometer vier Minuten. Das ist mir noch nie passiert. Aber ich hab mich sogar noch mal erholt und konnte den Rückstand zu James konstant halten oder sogar noch etwas verkürzen.
Mike Aigroz (3. Platz): Auf den letzten 30 Radkilometern, als Timo Druck gemacht hat, hatte ich richtig Problem. Das hab ich auch noch auf den ersten 5 km im Marathon gemerkt. Danach ging es aber immer besser. Grad auf den letzten 10 km lief es gut, als ich mich nochmal richtig ans Limit pushen konnte um den von hinten immer näher kommenden Cameron Brown noch auf Distanz zu halten.
Rachel Joyce (Siegerin): Die letzten 10 Kilometer waren wirklich hart. Aber mit dem Zuschauerzuspruch sind solche Tiefs viel, viel leichter zu ertragen und zu bewältigen. Das Rennen hat schon gut für mich begonnen, als ich nur knapp hinter Lucie Zelenkova-Reed aus dem Wasser kam. Das Radfahren war mit dem Wind aber wirklich richtig hart.
Sonja Tajsich (2. Platz): Für mich war es als wie wenn ich gewonnen hätte, als ich über die Ziellinie lief. 2002 wagte ich hier den Sprung auf die Langdistanz. In den 10 Jahren ist viel passiert. Das Rennen ihr in Roth hat sich von der Qualität um das 10-fache gesteigert. Die Zuschauer von Schwimmen bis zur Finishline waren einfach nur fantastisch.
Julia Gajer (3. Platz): Ich bin absolut glücklich, den die Bedingungen waren heute so schwer. Für mich war der starke Wind gewöhnungsbedürftig, ich war noch nie auf Hawaii. Im Marathon hatte ich dann bei km 28 einen richtigen Hänger, von dem ich mich aber glücklicherweise dann doch noch mal ganz gut erholt habe. So einen Rennen wie heute, mit Problemen, bringt mich wahrschlich sogar langfristig weiter nach vorne, als das perfekte Rennen im Vorjahr.