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Ronnie Schildknecht: Möchte sich im Kaiserwinkl gerne auf ein Laufduell mit den Jungs einlassen

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Mit seinem sechstes Sieg des Ironman Zürich legte Ronnie Schildknecht den Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2012. In Texas sicherte sich der 32-Jährige sein Ticket für Hawaii und dennoch hat für ihn jedes seiner Rennen einen hohen Stellenwert. So auch der Challenge Walchsee im Kaiserwinkl, wo der Schweizer seinen Titel gegen Timo Bracht und Andi Raelert am ersten September-Wochenende verteidigen möchte. tri2b.com verrät Schildknecht was er von Taktik hält und wo es spannend werden könnte.

tri2b.com: Deine Wettkampfsaison 2012 lief den Ergebnissen nach doch fast nach Plan. In Rapperswil bist Du zwar vor dem Halbmarathon ausgestiegen, der sechste Sieg beim Ironman Zürich war angesichts des starken Feldes höchst erfolgreich. Entsprechen die bisherigen Saisonleistungen auch Deinen bisherigen Erwartungen? 
Ronnie Schildknecht (R.S.): Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden. Mit dem Sieg in Zürich erreichte ich mein erstes Saisonziel. Natürlich hätte ich auch gerne in Rappi eine gute Leistung abgeliefert, jedoch war ich da gesundheitlich nicht 100% fit. Ein weiterer Achtungserfolg war sicher auch der drittte Rang beim IM 70.3 Texas in einem stark besetzten Starterfeld mit Michael RaelertMarino Vanhoenacker, u.a. Top-Profis. Nun steht aber das große Ziel Hawaii bevor und wenn ich in Kona unter die Top 5 kommen würde, wäre meine Saison fast perfekt. 

tri2b.com: In einer Woche steht mit dem Challenge Walchsee erneut eine Titelverteidigung auf dem Plan. Liegen Dir gerade diese anspruchsvollen Strecken und was macht die Halbdistanz in Tirol für Dich so attraktiv? 
R.S.: Durch meine Radstärke kommen mir die hügeligen Strecken sicher entgegen. Der Grund für den Start in Walchsee sind aber vor allem die tollen Rahmenbedingungen. Supernette und gute Organisation, wunderschöne Landschaft und eine top Strecke. 

tri2b.com: Als Vorjahressieger zählst Du natürlich zum engen Kreis der Favoriten. Du kennst zudem die Strecken im Kaiserwinkl. Ist das ein Vorteil und die mögliche Titelverteidigung eine zusätzliche Motivation? 
R.S.: Mit Andi und Timo am Start gibt mir das doch nochmals einen Schub in punkto Motivation und ich werde sicher nochmals ein kleine Schippe drauflegen müssen für eine erfolgreiche Titelverteidigung. 

tri2b.com: Was bedeutet das für den Rennverlauf allgemein und Deine Taktik im speziellen? 
R.S.: Der Spielraum für Taktik ergibt sich eigentlich immer erst dann, wenn ich weiss, was für Beine ich auf dem Rad habe. Zudem gibt es aber auch dann noch die Gegner, welche andere Pläne haben. Ich muss sicher beim Schwimmen auf Tuchfühlung mit der Spitze bleiben und dann auf dem Rad etwas versuchen. Ich hätte aber auch nichts dagegen mich auf ein Laufduell mit den Jungs einzulassen, das wäre für die Zuschauer vielleicht spannend und für mich sicher auch, oder auch nicht (lacht). Am Ende gewinnt aber sicher der Stärkste an diesem Tag, Taktik hin oder her. 

tri2b.com: Ist der Challenge Walchsee in Hinblick auf die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii auch ein wichtiger Formtest, welchen Stellenwert hat das Rennen für Dich? 
R.S.: 
Vor allem will ich den Titel verteidigen, darum geht es mir. Die 70.3 Rennen, die ich mache, haben immer einen großen Stellenwert, da bin ich zu sehr der Wettkampftyp. Das Rennen in Walchsee ist für mich daher erst in zweiter Instanz eine gute Standortbestimmung Kona. 

tri2b.com: Viel Erfolg und einen schönen Challenge, danke für das Interview. 
R.S.: Vielen Dank und bis bald in Kona!

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