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Sandra Wallenhorst: Es gibt halt immer Schlaumeier …

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Seit dem 13. Juli ist die Hannoveranerin Sandra Wallenhorst urplötzlich ins Rampenlicht der internationalen Triathlonszene gerutscht. Nach 8:47:25 Stunden blieben die Uhren an diesem Tag für Wallenhorst stehen. Sie unterbot damit die alte Weltbestzeit von Paula Newby-Fraser aus dem Jahre 1994 um mehr als drei Minuten. Zeitgleich waren an diesem Tag in Roth die Siegerin Yvonne van Vlerken und Erika Csomor noch etwas schneller unterwegs, so dass sie auf der Langdistanz über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km nun die drittschnellste je gelaufene Zeit belegt. Seit dem denkwürdigen Sonntag wurden die Zeiten vielschichtig diskutiert. Zu kurze Streckenlängen oder Dopinggerüchte kusierten schnell in der Szene. Markus Kleinostendarp, Vizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit im Niedersächsischen Triathlonverband, hat mit Sandra Wallenhorst über ihren Überraschungscoup und den bestehenden Zweifeln an ihrer Weltklassezeit gesprochen.

Markus Kleinostendarp (M:K.): Sandra, auch von meiner Seite meine herzlichsten Glückwünsche zu deinem Sieg beim IRONMAN Austria! Wie hast du die Stunden und Tage nach dem Rennen erlebt? 
Sandra Wallenhorst (S:W.): Danke! Die Stunden nach dem Rennen waren natürlich sehr aufregend, weil ich es ja erst selber kaum glauben konnte! Ich wollte unbedingt einen Hawaii-Slot, habe aber bei dem starken Starterfeld nicht mehr damit gerechnet. Einen Sieg, den ich für die Quali benötigt hätte, hatte ich vor dem Rennen für mich schon fast abgeschrieben. Im Rennen dann lief einfach alles perfekt an diesem Tag! Nach dem Zieleinlauf war ich so aufgeregt und konnte es lange nicht glauben! 

M.K.: Wie bewertest du deine sportliche Leistung an diesem Tag? 
S.W.: Hervorragend! (lacht) Es hätte nicht besser sein können. An diesem Tag passte einfach alles gut zusammen! Und wir haben im Vorfeld alles richtig gemacht. Die sportliche Leistung wird ja nicht nur an diesem Tag erbracht, es ist das Ergebnis vieler, vieler Stunden harter Arbeit. 

M.K.: Deine sensationelle Endzeit von 8:47:25 Stunden hat als eine der schnellsten Zeiten der Geschichte für Diskussionen gesorgt. Manche respektieren deine Leistungen als einen tollen Sieg über sehr starke Konkurrentinnen, sehen die Endzeit jedoch als Ergebnis zu kurzer Wettkampfstrecken. Andere halten dich schlicht für gedopt. Was sagst du dazu? 
S.W.: Also, ob die Strecke jetzt offiziell vermessen war, dass sollte sie zwar sein weil es ja schließlich ein offizieller Ironman war, weiß ich nicht. Das habe ich auch nicht nachgeprüft, keine Ahnung! Insbesondere beim Laufen heißt es ja, die Strecke soll kürzer gewesen sein. Ich hatte kein GPS dabei. Letztlich ist mir das auch völlig egal! Letzten Endes bin ich ganz gut gelaufen und auch schneller als die anderen, ich denke, dass zählt! 
In Bezug auf die Dopingandeutungen: Wenn man eine gute Zeit hinlegt, erwartet man quasi fast schon, dass da irgendwelche Gerüchte zirkulieren –leider! Ich kann mich nur wiederholen und sagen: Ich weiß was ich gemacht habe, und ich weiß, was ich nicht getan habe! Und wer da was besser weiß als ich selber, kann sich ja gern an mich direkt wenden und mit mir sein Problem besprechen. Der Neid um den Erfolg ist leider sehr groß. Schade, dass sich manche nicht einfach mit freuen können… Ich kann mich hinsichtlich solcher Anschuldigungen ganz offen verhalten. Ich wurde z.B. gefragt, ob ich im nächsten Jahr beim IRONMAN Germany in Frankfurt starten werde und ich weiß, dass der Veranstalter X-Dream, gemeinsam mit Sponsoren und der DTU dort ein sehr klares und genaues Anti-Doping-Programm namens „Eiserne Transparenz“ umsetzt. Ich werde mich diesem Programm unterordnen. Die daran teilnehmenden Athleten werden besonders häufig kontrolliert. Das finde ich gut und bin gern dabei. Nur so können wir auch dem Sumpf der Manipulation sportlicher Leistung entgehen. 

M.K.: Wir sehen dich also im kommenden Jahr beim IRONMAN Germany in Frankfurt? 
S.W.: Es sieht so aus! Ich habe eine Vorabzusage gegeben und bekomme die Vertragsunterlagen zugeschickt. 

M.K.: Der Name Wallenhorst war bislang vielen Triathlonfans, zumindest außerhalb Niedersachsens, nicht bekannt. Jetzt präsentierst du dich als eine der schnellsten Triathletinnen aller Zeiten. Wo hast du die letzten Jahre gesteckt und wie verlief deine sportliche Entwicklung bis zu dem Rekordrennen? 
S.W.: Ich komme aus einer sehr sportlichen Familie. Meine Eltern waren beide auch im Sport sehr aktiv. Mit 6 Jahren habe ich schon mehrfach pro Woche trainiert, ab dem Alter von 8 Jahren würde ich schon von Leistungssport sprechen. Ich war in der Leichtathletik, insbesondere später im Mittel- und Landstreckenlauf. Mit dem Beginn der Studienzeit habe ich den Triathlon entdeckt und bin dort recht schnell auch ganz gut dabei gewesen.Bundesliga für meinen Verein Hannover 96, World Ranking points races, internationale Triathlons. Im Jahre 2003 habe ich mich dann zum ersten Mal auf der „Langen“ versucht. Das hat mir gut gefallen. Parallel zu den Bundesligarennen habe ich auch in den darauffolgenden Jahren jeweils einen Ironman gemacht, nicht mit dem größten Erfolg. Man kann eben nicht auf zwei Hochzeiten tanzen. Kurz und Lang – ich kann es nicht unter einen Hut bringen. 
In 2006 habe ich mit einem dicken Bauch hier in Hannover gesteckt. Ich habe im Dezember 2006 meinen Sohn Philipp bekommen, konnte demzufolge in der Saison 2006 keine Rennen machen. Anfang 2007 lief es naturgemäß zunächst noch nicht so richtig, erst beim Wasserstadt Limmer Triathlon in Hannover, absolvierte ich meine erste Mitteldistanz, ganze sechs Monate nach der Geburt meines Sohnes und mit 8 kg mehr auf den Hüften. In einem starken Feld mit Andrea Brede, Ute Mückel und der Dänin Brigitte Christensen erreichte ich dort Platz 4. Danach habe ich noch drei andere Mitteldistanzen gemacht und alle gewonnen: Landesmeisterschaften Bad Bodenteich, Burgtriathlon Bad Bederkesa (NIE) und dem Waren-Müritz-Triathlon. Da habe ich schon gemerkt: Es kommt was, es geht doch! Im Herbst 2007 habe ich dann begonnen, mich zum ersten Mal ernsthaft und strukturiert auf einen Ironman vorzubereiten und das mit dem Erfolg, den man jetzt sehen kann! 

M.K.: 2006 hast du beim IRONMAN Arizona (USA) für das Schwimmen 1:01 Stunden, für das Radfahren 5:23 Stunden und den Marathon 4:51 Stunden benötigt. 2008 in Österreich bist du mit 4:50 Stunden alleine auf dem Rad 33 Minuten schneller. Was hast du geändert, um einen solchen Sprung nach vorne zu machen? 
S.W.: Sandra Wallenhorst: Vor allem bin ich nicht mehr schwanger. Ich hatte damals im Rennen das Gefühl, ich hätte eine Magen-Darm-Grippe. Auch Wochen nach dem Rennen wurde und wurde es einfach nicht besser. Die Magen-Darm-Grippe heißt nun Philipp, ist mittlerweile 1 ½ Jahre alt und fühlt sich anscheinend wohl! 

(Philipp beschäftigt sich während des Interviews ausgiebig mit den Tonsteinchen einer Pflanze des Olympiastützpunktes Hannover und sorgt so dafür, dass dem dortigen Hausmeister nicht langweilig wird …) 

Ich habe mein Radtraining im letzten Herbst komplett umgestellt mit spezifischen Kraftausdauerelementen und SRM-Analyse in der Ergänzung zu langen Ausdauereinheiten bereits im Winter. Seit Januar habe ich knapp 11.000 km in den Beinen. Beim Laufen habe für den Marathon sehr von den langen Läufen teilweise mit Überdistanz und auch von meinem drastischen Gewichtsverlust profitiert. Übrigens konnte ich schon immer besser aufs Rad laufen und bin im olympischen 36 min. auf 10 Kilometer gelaufen, was für Frauen m.E. recht gut ist. Meine große Schwäche sehe ich allerdings im Schwimmen, hier brauche ich sicher noch mal Unterstützung. 

M.K.: Was sagst du zu den Vorwürfen von „Szenekennern“ gegenüber dem Veranstalter des IRONMAN Austria, der Firma TRIANGLE, die Distanzen wären mit 3,5 km Schwimmen, 177,2 km Radfahren und 40,5 km Laufen deutlich zu kurz gewesen? 
S.W.: Es gibt halt immer Schlaumeier … Auf meinem Tacho hatte ich 177 Kilometer. Zur Schwimmstrecke kann ich nichts sagen, außer dass der Lendkanal, die letzten 900 Meter der Schwimmstrecke, eine Strömung hatte, die mit uns ging. Ich glaube nicht, dass die Schwimmstrecke deutlich kürzer war, weil ich da immer knapp unter einer Stunde bleibe. Meine schnelle Splitzeit von 57 Minuten erkläre ich mir durch die Strömung, quasi „Rückenwind“, auf den letzten 900 Metern. Auch zur Laufstrecke kann ich nicht viel sagen. Es war für mich eine sehr schnelle Zeit, keine Frage! Der Marino Vanhoenackerist im letzten Jahr genauso schnell gelaufen wie in diesem Jahr, glaube ich. Marino meinte, die Laufstrecken seien gleich geblieben. Bella Comerford habe ich auch gefragt und sie meinte ebenfalls, dass die Strecke nicht kürzer sei. Letztlich kann ich es nicht beurteilen und denke das ist Aufgabe der Veranstalter. Mir ging es nicht um irgendwelche Bestzeiten, die Kurse und Bedingungen sind sowieso nicht wirklich vergleichbar. 

M.K.: Im Mai beim 70.3 IRONMAN Austria konntest du läuferisch mit den Profitriathletinnen Erika Csomor und Yvonne Van-Vlerken noch nicht mithalten. Was ist dazwischen passiert? 
S.W.: St. Pölten (IRONMAN 70.3 Austria) war so nicht geplant. Ich war zum Training für den IRONMAN Klagenfurt in Österreich und habe dann den 70.3 Austria zu Trainingszwecken mitgemacht, weil er gerade in diese Zeitspanne fiel. In dieser Phase war ich für einen ernsthaften Wettkampf trainingstechnisch noch nicht auf den Wettkampf hin vorbereitet, habe aber den Wettkampf, Gott sei dank, mitgemacht weil ich so dort festgestellt habe, dass ich im Laufen noch was machen muss. Ich habe dann bis zum IRONMAN in Klagenfurt die Laufumfänge noch einmal richtig gesteigert und 3 kg abgespeckt, dann hat es funktioniert! 
Aber ich würde dennoch nicht von „nicht mithalten“ sprechen. Schließlich habe ich zwar an Yvonne die Führung schon am Anfang des Laufens abgegeben, aber Erika hat mich erst 3 km vor dem Ziel überholt. Die beiden waren schon mitten in ihrer Saison, hatten schon einige Rennen gemacht und waren schon „warm“. Ich fand meine Leistung auch in St. Pölten schon ziemlich gut. 

M.K.: Deine Internetseite war, (un-)passend mit deinem jüngsten Erfolg offline, was für Verwunderung und unglaubliche Spekulationen gesorgt hat. Wie lautet deine Erklärung für diese Begebenheit? 
S.W.: Kostengründe! Nach dem Sieg in Klagenfurt habe ich noch vom Hotel aus den Administrator der Seite angerufen und ihm mitgeteilt, er möge doch bitte umgehend die Seite abstellen. Ich habe damit gerechnet, dass zum Beispiel potentielle Sponsoren oder auch Triathlonfans über meine Seite per Gästebuch und E-Mail mein Postfach zum überlaufen bringen. Da ich aber bis dahin selbst keinen direkten Zugriff auf den Account bzw. die Seite hatte, hätte alles über die Betreiberfirma abgewickelt werden müssen. Ich hatte einfach auch Angst, durch so verursachte etwaige Verzögerungen Fans und vor allem potentielle Sponsoren zu vergraulen. Außerdem war die Seite seit mindestens einem Dreiviertel-Jahr nicht mehr aktualisiert worden. Jedes Update über die Betreiberfirma meiner „alten“ Seite hat mich 200-220 € gekostet, dass war mir einfach zu teuer. Die Aktualisierung hätte ich nach Klagenfurt ganz schnell machen müssen und dieses war zufriedenstellend in der Kürze der Zeit nicht möglich. Meine neue Seite war aber schon wenige Tage nach dem Rennen online, meine „Fans“ hätten sich nur ein wenig gedulden müssen. Was das Abschalten einer Seite an Verwunderung und Spekulation erzeugt, kann ich mir zwar nicht erklären, aber jetzt bin ich ja wieder für alle da. 

M.K.: Du besitzt seit längerem einen DTU-Elitepass. Wie oft wurdest du in diesem Jahr kontrolliert, von der DTU bzw. auf Veranstaltungen direkt? 
S.W.: Sandra Wallenhorst: 2008 bin ich nur in Klagenfurt mittels Urinprobe kontrolliert worden. 

M.K.: Und von deinem Dachverband, der DTU, trotz Elitepass, in diesem Jahr gar nicht? 
S.W.: Nein! 2008 gab es keine Kontrollen von Seiten des Verbandes. Auch in 2007 kann ich mich an keine Kontrolle erinnern. 2006, dass Jahr in dem ich schwanger war, bin ich viermal kurz hintereinander kontrolliert worden. 

M.K.: Eigentlich sollte durch den Elitepass der DTU die Kontrolllücke bei den nichtolympischen Langdistanzlern geschlossen werden. Das heißt, die Trainingskontrollen der bis zur Einführung des Passes nicht erfassten Langdistanzler sollten auch über die erhöhten Lizenzen finanziert werden. Was kostet dich so eine Profilizenz? 
S.W.: Ich zahle 250 € pro Jahr an die DTU. 

M.K.: Demnach hast du für 2007 und 2008 die „Gegenleistung“, unangemeldete Dopingkontrollen, von Seiten deines Lizenzgebers nicht bekommen? 
S.W.(Scherzhaft) Ich habe nichts für mein Geld gekriegt, „Sauerei“ so etwas! (lacht) 

M.K.: Diese unangemeldeten Dopingkontrollen, inklusive Bluttests, hätten dir doch in der momentanen Situation und Diskussion helfen können! Wären diese erfolgt, wäre das für dich eine Entlastung gewesen! 
S.W.: Ich habe mir das mal so erklären lassen: Die (Anti-Doping-Kontrolleure) haben da so ein Random-Verfahren (Zufallsverfahren) im Anti-Doping-Bereich und so waren sie im Jahr 2006 gleich viermal bei mir. Auf meine Frage, „was sie denn so oft bei mir wollen“ wurde mir gesagt, dass dieses Auswahlverfahren nach dem Zufallsprinzip eben keiner der Kontrolleure steuern kann. Wer da raus gepickt wird, ist halt dran. Es kann also passieren, dass die drei Tage hintereinander vor deiner Tür stehen! Als die mich sooft aufgesucht haben, war ich schwanger. 

M.K.: Hast du bei dir schon einmal eine Blutkontrolle erlebt? 
S.W.: Nein, ich weiß auch gar nicht, ob die das machen. Machen die Blutkontrollen? 

M.K.: Ja, nach der neuen Anti-Doping-Ordnung machen die das! Klar! Bei den Wettkämpfen in Frankfurt und mittlerweile in Roth genauso wie bei Trainingskontrollen. 
S.W.: Wusste ich nicht, aber das haben sie auch noch nicht gemacht bei mir. 

M.K.: Es gibt in Internetforen ziemlich deutliche Vorwürfe bezüglich der theoretischen Möglichkeit, dass du als Lebenspartnerin eines Arztes leichter an unerlaubte Mittel kämest. Was entgegnest du diesen Kritikern? 
S.W.: Ich kann auch nichts dafür dass mein Lebensgefährte Arzt ist! Ich hätt mir auch ´nen anderen aussuchen können aber meine Mutter, meine Schwester sind auch im Gesundheitswesen, meine Tante ist Ärztin und ich kenne aus dem privaten Bereich viele Mediziner. Ich hätte also nach diesen Theorien jederzeit an so etwas (Dopingmittel) herankommen können, wenn ich es denn gewollt hätte! Ganz davon abgesehen, müssten die mir bekannten Ärzte da ja mitspielen und das ist sicher nicht einfach. Es ist für einen Arzt auch riskant, da er so seine Approbation aufs Spiel setzen würde. Im Übrigen ist auch Frank Vytrisal mit einer Ärztin zusammen, Norman Stadler war es glaube ich ebenso. 

M.K.: Du sagst also ganz deutlich zum Thema „Doping“ … 
S.W.: Sandra Wallenhorst: No, not for me! 

M.K.: Hat sich in punkto Sponsoren in den letzten Wochen etwas bei dir getan? 
S.W.: Es tut sich was. 2XU über Matze Filser ist einer meiner neuen Partner und zurzeit ist eine Agentur für mich dabei, weitere Unterstützer zu gewinnen wie z.B. einen Radhersteller. Ganz wichtig ist jedoch auch für mich die Finanzierung des Hawaii-Aufenthalts, für den ich auch meinen Sohn Philipp, demzufolge auch eine Tagesmutter und für zwei Wochen auch meinen Lebenspartner einplanen möchte. 

M.K.: Wie sehen deine Wünsche für die Zukunft aus? 
S.W.: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es solche Vorwürfe im Netz nicht mehr gibt! Und hinsichtlich der sportlichen Zukunft wünsche ich mir, dass ich ein tolles Rennen auf Hawaii haben werde! Eventuell auch noch nach Florida, dafür hatte ich mich ja qualifiziert und bin auch angemeldet. Na ja, so wie es aussieht, bin ich nächstes Jahr doch noch dabei obwohl 2008 eigentlich mein letztes Jahr sein sollte und so wünsche ich mir auch für 2009 weitere solche Erfolge wie jetzt in Klagenfurt. 

M.K.: Bitte vervollständige die folgenden Satzanfänge: 
· Doping …. Ist nichts für „organic food“ Asketen, dazu zähle ich mich! Ich kaufe nur Bio, und das nicht, um meinen Körper dann mit anderen Sachen zu vergiften. 
· Streckenlängen bei Ironman-Rennen ….sollten vermessen sein! 
· In vier Jahren … werde ich möglicherweise keinen Ironman mehr machen! 

M.K.: Was traust du dir auf Hawaii zu? Siehst du dich als eine der Favoritinnen? 
S.W.: Nein, ganz sicher nicht! Ich kenne Hawaii überhaupt gar nicht. Ich kann es nicht einschätzen. Es ist nicht so wie ein Ironman mal hier und mal da. Schließlich ist da die absolute Weltelite am Start und obwohl ich jetzt ein gutes Rennen hatte mit einer sehr guten Zeit, würde ich mich nicht zur Weltelite zählen. Da muss man schon 2-3 solcher Rennen gemacht haben um sagen zu können, dass man dazu gehört. Ich gebe aber bis dahin alles im Training dafür und hoffe, dass ich ein gutes Rennen haben werde und mein Schwimmen noch ein bisschen besser wird. 

M.K.: Das nächste Rennen, wo wir dich sehen können? 
S.W.: Nächste Woche beim Öffentliche-Triathlon in Braunschweig, wo ich für Hannover 96 in der Landesliga starte. Im September dann beim Hannover-Triathlon am Maschsee. 

M.K.: Sandra, Dankeschön dass du und Philipp sich die Zeit genommen haben! Ich wünsche dir alles Gute für deine Pläne und tolle Rennen, ob in Braunschweig oder Hawaii! 

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